• 12.04.2009 23:46

  • von Kay Siecken

Vier Runden für ein Podium

Sandro Cortese hat im Chaos-Rennen von Katar den ersten Podiumsplatz seiner Karriere erreicht. Dafür benötigte er lediglich vier Runden.

(Motorsport-Total.com) - Ein Wermutstropfen für Cortese war allerdings, dass es in der Wüste zu tröpfeln begann und der Grand Prix somit zum "Mini Prix" wurde. Deshalb gab es auch nur die halbe Punktzahl für diesen Erfolg.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Ein Auftakt nach Maß: Cortese kam in Katar auf das Podest.

Dennoch muss man die Leistung des schwäbischen Italieners nicht schmälern auch wenn er selbst über die äußeren Umstände nicht glücklich war: "So hätte ich mir das erste Podium nun wirklich nicht erhofft. Es ist natürlich schon ein seltsames Gefühl, ein Rennen nach nur vier Runden zu beenden."#w1#

Cortese zeigte aber das gesamte Wochenende, dass er in dieser Saison durchaus berechtigte Ambitionen hat, in den Top Five mitzufahren. "Ich wollte auf keinen Fall den dritten Platz wieder verschenken", erklärte ein entschlossener Cortese nach diesem besonderen Rennen. "Das war ein wirklich verrücktes Rennen. Von Anfang an hat es immer wieder getröpfelt und ich bin dieses Mal wirklich volles Risiko gegangen."

Ein Risiko, das sich gelohnt hat und das ihm auch die Anerkennung der anderen beiden deutschen Fahrer sicherte. Stefan Bradl, mit dem er vor dem Rennen noch in der Boxengasse Fußball gespielt hatte, erklärte ohne Neid : "In Indianapolis 2008 hatte ich das Glück, dass ich eine Runde vor ihm war und dann war ich auf dem Podium. Jetzt ist es eben er. Man sieht also, es gleicht sich aus. Auf alle Fälle gratuliere ich dazu. Jetzt hat er es endlich geschafft."

Und der neue Shootingstar Jonas Folger ließ sich auch nicht lumpen und verteilte Lob an den Landsmann: "Glückwunsch erst einmal. Es ist wirklich toll, dass alle deutschen Fahrer soweit vorne gelandet sind. Ich freue mich auf für Sandro, weil das für ihn sicherlich auch eine supertolle Motivation ist."