Terol demütigt seine Gegner
Auch in Aragon dominierte Nicolas Terol und baute den WM-Vorspung auf 36 Zähler aus - Spannender Kampf um Position zwei endet mit Sturz
(Motorsport-Total.com) - Mit dem achten Sieg im 14. Rennen bewies Nicolas Terol sein Talent erneut recht deutlich. Am Ende nahm er in einem windigen Rennen Johann Zarco knapp sieben und Maverick Vinales knapp 19 Sekunden ab. Entsprechend erleichtert wirkt der Spanier nach dem Heimsieg: "Es ist unglaublich, vor diesem Publikum zu gewinnen."

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Nicolas Terol schmeckte der Sieg beim Heimrennen in Aragon besonders gut
"Es war sehr schwierig, die Konzentration im Rennen aufrechtzuerhalten. Die Bedingungen haben sich von gestern zu heute verändert. Es ist wundervoll, vor all den spanischen Fans zu fahren. Hier zu gewinnen ist am schönsten", schildert der Aprilia-Pilot. Hinter ihm tobte bis zur letzten Kurve ein Kampf zwischen Zarco und Hector Faubel.
Zarco schien das Duell bereits verloren zu haben. Doch dann stürzte sein Gegner. "Das Duell mit Faubel war hart. Es war nur noch eine Kurve und die Zielgerade übrig", berichtet Zarco, der in der Saison 2011 zum sechsten Mal Zweiter wurde. "Er war stärker als ich. Wir haben um Platz zwei gekämpft. Ich wusste nicht, wie ich ihn hinter mir halten kann. Aber er ist vor mir gestürzt. Deshalb konnte ich Zweiter werden."
"Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass ich nicht gewinnen konnte. Terol war stark. Faubel und ich sind zusammen gefahren. Es war trotzdem nicht möglich, um nach vorne zu kommen und die Lücke zu schließen. Für die Meisterschaft ist es sehr wichtig. Wir haben bewiesen, dass wir mit dabei sind. Ich bin glücklich", bemerkt Zarco, der nun gerne ganz oben stehen würde: "Für die Zukunft peilen wir Siege an."
Durch den Sturz von Faubel erbte Vinales den letzten Podestplatz. Der Spanier fuhr ein einsames Rennen. Vor ihm betrug der Abstand 12 Sekunden und nach hinten hatte er ein Polster von knapp neun Sekunden. "Es war schwierig, weil der Reifen am Ende war. Am Anfang konnte ich schnelle Runden fahren. Doch gegen Ende konnte ich keinen Druck mehr machen", so Vinales.

