Talmacsi bleibt auf Pole - Bradl fällt zurück

Während Stefan Bradl vom siebenten auf den elften Startplatz zurückfiel, waren Gabor Talmacsi und Bradley Smith im Qualifying eine Klasse für sich

(Motorsport-Total.com) - Ein durchwachsenes zweites Qualifying erlebte Stefan Bradl heute in Misano: Der Kiefer-Aprilia-Pilot leistete sich zwei Fehler und fiel dadurch bei sonnigen und heißen Bedingungen an der Adria noch vom siebenten auf den elften Startplatz für das 125er-Rennen zurück. Die dritte Pole-Position hintereinander sicherte sich indes Bradls Markenkollege Gabor Talmacsi.

Titel-Bild zur News: Gabor Talmacsi

Gabor Talmacsi ist momentan in den Qualifyings der stärkste 125er-Pilot

Der amtierende Weltmeister hatte schon gestern Bestzeit erzielt und steigerte sich heute auf 1:43.729 Minuten, lag damit bis wenige Minuten vor Schluss überlegen in Führung. Dann jedoch sorgte Bradley Smith (Aprilia) noch einmal für Gefahr, denn der junge Brite kam bis auf 0,191 Sekunden an den routinierten Ungarn heran, was ihm von seiner Crew Szenenapplaus einbrachte. Alle anderen Verfolger lagen bereits mehr als eine halbe Sekunde zurück.#w1#

Einer von insgesamt nur sechs Piloten, die sich im zweiten Qualifying nicht verbessern konnten, war Scott Redding (Aprilia), der dadurch im Finish nicht nur von seinem Landsmann Smith, sondern auch von Pol Espargaro (Derbi) überholt wurde. In der zweiten Startreihe folgen dann Simone Corsi (Aprilia), Mike di Meglio (Derbi), Sandro Cortese (Aprilia), wie gestern wieder bester Deutscher, und Marc Marquez (KTM).

Für Bradl lief es zwei Wochen nach dem Sieg von Startplatz 13 in Brünn nicht allzu gut, denn der Deutsche kam schon nach acht Minuten der Session beim Bremsen erstmals ins Schlingern und legte sich nach 17 Minuten ganz ins Kiesbett. Zwar ging er nach einem kurzen Boxenstopp noch einmal auf die Strecke, aber der 18-jährige Zahlinger fiel trotzdem auf Rang elf zurück. Dominique Aegerter (Derbi) wurde 14., Michael Ranseder (Aprilia) enttäuschender 21.

Robin Lässer (Aprilia) und Jonas Folger (KTM) sicherten sich die Positionen 27 und 28 und hatten jeweils rund zweieinhalb Sekunden Rückstand auf die Spitze. Zumindest kam das deutsche Nachwuchsduo aber mehr zum Fahren als Jules Cluzel, denn der Loncin-Pilot sorgte mit seinem technischen Defekt - Verdacht auf Kolbenschaden - fünf Minuten vor Schluss für den einzigen nennenswerten Zwischenfall des Nachmittags.