• 02.06.2011 21:11

Mahindra feilt weiter an den Maschinen

Die Mahindra-Mannschaft hat in den vergangenen Wochen viel am Prüfstand gearbeitet - Marcel Schrötter entwickelt für das Motorrad langsam ein gutes Gefühl

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Wochen erfolgreicher Testarbeiten auf dem Prüfstand ist man bei Mahindra-Racing für die intensivste Phase der Weltmeisterschaft bestens gerüstet. WM-Punkte sind für das Team aus Indien in greifbarer Nähe und auch die beiden Piloten streben das gleiche Ziel an. Mit einer Serie von fünf Rennen an den nächsten sieben Wochenenden ist der Grand Prix auf dem Circuit de Catalunya der Auftakt zur intensivsten Zeit des Jahres im Grand-Prix-Rennsport. Die Ressourcen werden bis an die Grenzen belastet, die Nerven bis auf das Äußerste angespannt.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Der Deutsche Marcel Schrötter arbeitet an der neuen Hinterradaufhängung

Das in Italien stationierte Mahindra-Team, das übrigens auch das einzige ist, dass ein komplett eigenes Motorrad für die 125er-WM herstellt, ist bereit für diese Aufgabe. Vielversprechende Ergebnisse in den ersten Rennen wurden zuletzt in Le Mans wegen quälender Probleme mit der Elektronik versäumt.

Die zweiwöchige Pause ermöglichte Mahindra die Ursachen dieser Schwierigkeiten zu beheben. Es konnte aber auch viel an der Weiterentwicklung des Drehschieber-Einzylindermotors betrieben werden. Der 20-jährige Engländer Danny Webb hat einige gute Erinnerungen an den Circuit in Montmelo nördlich von Barcelona. Ein Top-10-Ergebnis hat zu seinem 10. Rang in der Gesamtwertung beigetragen, aber auch im Jahr 2008 konnte er hier in die WM-Punkteränge fahren.

"Das Motorrad ist ein noch sehr junges Projekt, aber wir werden ständig stärker", sagt er. "Die letzten Rennen haben gezeigt, dass wir jederzeit für WM-Punkte gut genug sind. Wir werden auch in der Hinsicht immer besser, dass wir das Tempo bis zum Schluss eines Rennens fahren können. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, dieses wieder zu versuchen."

Webb und sein 18-jähriger Deutscher Teamkollege Marcel Schrötter arbeiten mit einer neuen Hinterradaufhängung, die in Le Mans erstmals eingesetzt wurde. Für Schrötter ist es ein neuer Schritt in seinem eigenen Lernprozess, sich dem neuen Bike anzupassen.

"Nach einigen Arbeiten in Le Mans ist es uns gelungen das Motorrad dahingehend abzustimmen, dass es sich mehr wie mein Bike anfühlt", erklärt Schrötter. "Das ist es, was ich für mein Selbstvertrauen brauche. Wir werden natürlich auch hier in dieser Richtung weiterarbeiten. Im vergangenen Jahr hatte ich ein gutes Rennen in Catalunya, hoffentlich auch dieses Mal."