• 26.09.2008 08:49

Bradls Lotteriespiel in Motegi

Die wechselhaften Bedingungen machten es für Stefan Bradl im ersten Qualifying nicht leicht - Mit dem vorläufigen neunten Platz nicht unzufrieden

(Motorsport-Total.com) - Die letzten Minuten des ersten Qualifyings zum 14. Motorrad-WM-Lauf der 125er- Klasse auf dem Twin Ring im japanischen Motegi glichen mehr einer Lotterie als einem geordneten Abschlusstraining. Kiefer-Fahrer Stefan Bradl nutzte diesen Moment aus und fuhr mit seiner Aprilia auf den neunten Rang in der provisorischen Startaufstellung. Die Strecke trocknete von Minute zu Minute mehr ab nachdem das Training noch mit nasser Fahrbahn begonnen hatte.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl fuhr in der Quali-Lotterie von Motegi auf den neunten Platz

"Das war heute wirklich eine Lotterie", bilanzierte Bradl. "Deshalb ist der neunte Platz auch nicht so schlecht. Wenn es morgen wie vorhergesagt trockene Bedingungen hat, dann wird das Ergebnis sowieso noch mal komplett durchgemischt. Ich bin aber zuversichtlich, egal was für Wetter kommt. Denn im letzten Sektor meiner schnellsten Runde war ich etwas zögerlich, da ich nicht hundertprozentig wusste, wie weit die Strecke nun schon abgetrocknet war oder nicht. Da ist sicher noch was drin. Von der technischen Seite haben wir im Moment keine Probleme, mein Motorrad läuft perfekt."#w1#

Teamkollege Robert Muresan beendete das Training als 30. und Robin Lässer belegte den 32. Rang. Er hatte etwas zu lange mit dem Reifenwechsel gewartet.

"Bei solchen Bedingungen ist es wirklich ein Lotteriespiel, wer die letzte Möglichkeit mit den besten Bedingungen erwischt", erklärte Jochen Kiefer. "Stefan war da ganz gut dabei und hat sich mit seinem neunten Platz schon mal eine gute Ausgangsposition gesichert. Robin und Robert stürzten heute früh im Regen, das war aber harmlos und glücklicherweise verletzten sich beide nicht. Robin war im Qualifying etwas zu lange auf Regenreifen unterwegs, hatte danach zuwenig Zeit, sich an die trockenen Bedingungen zu gewöhnen und konnte deshalb keine wirklich schnelle Runde mehr fahren. Die Streckenbedingungen wechselten wirklich von Minute zu Minute."