• 15.12.2013 06:15

  • von Pete Fink

Spannend: Die Rookie-Klasse 2014

Rookies 2014: Austin Dillon gegen Kyle Larson - dazu Justin Allgaier, Michael Annett, Cole Whitt, Parker Kligerman und vielleicht auch noch Alex Bowman

(Motorsport-Total.com) - Die Rookie-Wertung 2014 verspricht nach längerer Pause wieder einmal richtig interessant zu werden. Gab es im Vorjahr mit Ricky Stenhouse (Roush-Ford) und Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevy) nur zwei ernstzunehmende Kandidaten, so sieht die Sache im kommenden Jahr etwas anders aus. Dort streiten sich sechs - vielleicht sogar sieben - Vollzeitpiloten um den so prestigeträchtigen Rookie-Titel im Sprint-Cup.

Titel-Bild zur News: Austin Dillon, Richard Childress

Austin Dillon und Richard Childress: Favoriten für den Rookie-Titel? Zoom

Favorit ist dabei natürlich Childress-Enkel Austin Dillon. Der Nationwide-Champion steht ganz sicher im Fokus der NASCAR-Landschaft, weil er 2014 mit der berühmten Earnhardt-Startnummer 3 fahren wird. Es ist ein gewaltiges Erbe, was in den USA kontrovers diskutiert wird. "Es ist eine riesige Verantwortung", sagte der 23-Jährige. "Jeder weiß, wer diese Nummer berühmt gemacht hat. Ich kann mich glücklich schätzen und will gute Rennen zeigen. Ich habe große Ziele und will diese einhalten."

Dillons schärfster Konkurrent wird wohl Kyle Larson werden. Das 21-jährige Supertalent aus Kalifornien steigt nach nur einer einzigen Nationwide-Saison in den Sprint-Cup auf und wird bei Earnhardt/Ganassi Racing der Nachfolger von Juan Pablo Montoya in der Startnummer 42. Dillon und Larson haben übrigens eines gemeinsam: Keinem von beiden glückte in der Saison 2013 ein Nationwide-Sieg. Der Unterscheid: Dillon wurde Meister, Larson landete auf Gesamtrang acht und holte sich den Rookie-Titel in NASCAR Liga zwei.

Nun steht der nächste Kampf an: "Ich freue mich auf die Rookie-Schlacht", sagte Larson. "Normalerweise ist es kein Ziel von mir, einen Rookie-Titel zu holen, aber im kommenden Jahr ist das angesichts der starken Konkurrenz etwas anders." Dillon und Larson setzen sich die Ziele in etwa gleich hoch: Rennen zu Ende fahren, möglichst viele Top-10-Resultate holen und vielleicht eine Chance auf eine Chase-Qualifikation. Dies glückte bisher nur Carl Edwards (2005) und Denny Hamlin (2006).


Fotostrecke: Best-of-NASCAR 2013

Dritter im Rookie-Bunde 2014 ist Justin Allgaier, der allerdings noch nicht offiziell vom neuen Teambesitzer Harry Scott verlautbart wurde. Scott kaufte das Phoenix-Team mit der Startnummer 51, in der Allgaier 2013 bereits einige Cup-Rennen fuhr. In der Nationwide-Gesamtwertung 2013 belegte er Rang fünf. Sein großer Nachteil: Allgaier wird in seinem Rookie-Jahr aller Wahrscheinlichkeit nach in einem Einwagen-Team fahren.

Kyle Larson

Youngster Kyle Larson ist der Ganassi-Nachfolger von Juan Pablo Montoya Zoom

Bei Tommy Baldwin Racing erlebt Michael Annett seine Rookie-Saison in der Startnummer 7. Annett kommt von Richard Petty Motorsports und verbrachte dort einige Jahre in Liga Nummer zwei. Bei Swan Racing stoßen mit Cole Whitt und Parker Kligerman zwei hochinteressante und schnelle Rookies in den Sprint-Cup vor. Der siebte und bislang letzte Aufsteiger könnte Alex Bowman werden, dem sehr gute Kontakte zu BK Racing nachgesagt werden.