Wurz-Verpflichtung für Zuber kein Schock

Dass ihm ausgerechnet Landsmann Alexander Wurz den Testfahrerjob bei Honda weggeschnappt hat, kommt für Andreas Zuber nicht überraschend

(Motorsport-Total.com) - Andreas Zuber war am Jahresende 2007 einer von drei GP2-Junioren, die vom Honda-Team auf ein Engagement als Testfahrer hin getestet wurden. Der mit arabischer Lizenz startende Österreicher machte dabei im direkten Vergleich mit Luca Filippi und Mike Conway gute Figur - aber schlussendlich bekam keiner den Zuschlag.

Titel-Bild zur News: Andreas Zuber

Andreas Zuber hat die Hoffnung auf einen Testvertrag noch nicht aufgegeben

Stattdessen zog Honda gestern völlig überraschend Routinier Alexander Wurz aus dem Hut, der seine Karriere an und für sich schon beendet hatte. Für Zuber kam dies nicht überraschend: "Ich weiß schon seit mehr als einem Monat, dass Wurz mit Honda verhandelt", wird er von 'sportnet.at' zitiert. "Natürlich hätte ich das Cockpit auch gerne gehabt, doch Honda setzt dieses Jahr auf Routine, und da war es natürlich eine super Entscheidung, Wurz zu holen. Er hat eine Riesenerfahrung als Testfahrer."#w1#

Der 24-Jährige hofft indes immer noch auf einen Formel-1-Vertrag bei den Japanern, wenn auch nur als zweiter Testfahrer. Sollte Honda nämlich einen solchen verpflichten, dann wähnt er sich auf Pole Position: "Ich bin nach wie vor im Rennen. Ende Januar weiß ich, ob ich weitere Testfahrten erhalte, Mitte Februar fällt dann spätestens die Entscheidung, ob ich zweiter Testpilot werde", gab der GP2-Pilot zu Protokoll.

Apropos GP2: Zuber hat gestern in Wien offiziell seine Trennung vom Meisterteam iSport bekannt gegeben, wird 2008 für die Minardi/Piquet-Truppe an den Start gehen und möchte natürlich den Titel holen. Denn von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone gibt es inoffiziell die Aussage, dass jeder GP2-Champion ein Grand-Prix-Cockpit bekommen muss - und als Routinier im dritten Jahr zählt Zuber zum engsten Favoritenkreis...