• 14.10.2012 16:06

  • von Dieter Rencken & Stefan Ziegler

Williams von mysteriösem "Problem" geplagt

Chefingenieur Mark Gillan und das Williams-Team wurden in Südkorea von einem Problem eingebremst, über das Gillan aber nicht viel sagen will

(Motorsport-Total.com) - Was es war, will Mark Gillan nicht sagen. Dass es Williams eingebremst hat, steht aber außer Frage. Denn das britische Traditionsteam kam beim Großen Preis von Südkorea nicht über die Positionen 14 und 15 hinaus und blieb damit wieder einmal ohne Punkte. Und jetzt will man sich in aller Ruhe dem Problem widmen, über das sich Chefingenieur Gillan nach dem Rennen so intensiv ausschwieg.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Keine Punkte und ein "mysteriöses" Problem: Williams fuhr hinterher Zoom

Die Enttäuschung über den Ausgang des fünftletzten Grand Prix des Jahres war dem Briten jedoch zweifelsfrei anzumerken "Es war ein sehr harter Tag. Und das ist enttäuschend", sagt Gillan. "Wir waren in Südkorea nicht super-schnell. Wir müssen erst einmal analysieren, woran das lag. In Suzuka hatten wir nach einem schwachen Qualifying ja immerhin noch ein gutes Renntempo."

"Hier waren wir weniger konkurrenzfähig als erwartet. An diesem Wochenende hatten wir einfach etwas zu kämpfen", meint der Williams-Chefingenieur. Immerhin wisse man aber, wo die Probleme liegen. "In der Fabrik werden wir uns damit auseinandersetzen." Aber womit denn nun genau? Keine Antwort, nur weitere Umschreibungen. Man habe genug Daten und Informationen darüber gesammelt.

"Wir wissen, wie wir das Problem reproduzieren können. Jetzt müssen wir das Problem nur noch lösen. Wir werden uns die größte Mühe geben, das zu schaffen", erklärt Gillan. Selbst auf Nachfrage weicht er nicht von seinem Kurs ab ("Ich möchte da nicht zu sehr ins Detail gehen"), sondern verrät nur so viel: "Unsere Schwierigkeiten sind messbar. Auch die Aussagen der Fahrer bestätigen das."

"Es ist klar, was vor sich geht. Wir müssen es halt auf die Reihe kriegen. Das ist alles", sagt der Chefingenieur des Rennstalls aus Grove und macht das Problem zum Teil auch an den jüngsten Rennstrecken fest. Diese hätten das Manko seines Teams möglicherweise "verstärkt aufgezeigt", meint Gillan. "Im Grunde genommen ist das Fahrzeug schnell. Das haben wir in Suzuka gesehen.


Fotos: Williams, Großer Preis von Südkorea


Zumindest im Rennen bewies Williams dort durchaus eine gute Geschwindigkeit. Woran man in Yeongam aber nicht anknüpfen konnte. Die Hausaufgaben liegen daher auf der Hand: "Wir müssen den Fahrern das Vertrauen ins Fahrzeug wiedergeben, indem wir ihnen eine stabile Plattform bieten." Und das tut Not, denn allmählich muss sich Williams auch in der Gesamtwertung ins Zeug legen.

Der Vorsprung von Force India auf Rang sieben beträgt bereits 31 Zähler. Doch Gillang gibt sich nicht geschlagen: "Solange es rechnerisch möglich ist, werden wir Druck machen. Wir bleiben da aber unserem ursprünglichen Plan treu. Und der sieht vor, bis zum Ende des Jahres zu pushen. Genau das werden wir tun. Das kann man sich auch erlauben, weil die Regeln 2013 ziemlich ähnlich sind."

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