• 22.03.2018 06:16

  • von Stefan Ehlen, Edd Straw & Scott Mitchell

Williams-Team vor Melbourne: "Müssen besorgt sein"

Das britische Formel-1-Traditionsteam Williams geht mit gemischten Gefühlen in die Saison 2018, weil der FW41 bei den Tests nicht überzeugt hat

(Motorsport-Total.com) - Wohin führt der Weg von Williams in der Formel 1 2018? Allzu groß ist die Zuversicht beim britischen Traditionsteam aus Grove vor dem Auftakt in Australien (live im Formel-1-Ticker!) jedenfalls nicht. Denn der Williams FW41, der in diesem Jahr von Lance Stroll und Formel-1-Neuling Sergei Sirotkin gesteuert wird, erwies sich bei den Testfahrten in Barcelona nicht als Spitzenfahrzeug. Die Baustellen bei Williams sind noch groß.

Titel-Bild zur News: Lance Stroll

Lance Stroll und Williams fahren beim Auftakt in Australien wohl hinterher Zoom

Stroll meint sogar: "Wir müssen auf jeden Fall besorgt sein. Es ist ja kein Geheimnis, dass in diesem Jahr alle Teams gut aussehen. Es wird also schwierig." Gleichwohl plädiere er für "Ruhe bewahren" vor dem ersten Rennen. "Wir müssen abwarten, was an diesem Wochenende passiert und wo wir stehen", so der Kanadier. Euphorie versprüht bei Williams allerdings niemand.

Auch Sirotkin will nicht zu viel versprechen und meint, die Probleme am Auto seien bekannt. "Wir arbeiten daran. Doch Melbourne ist eine sehr spezielle Rennstrecke. Die Frage ist also, welche Erkenntnisse wir hier gewinnen können", erklärt der Russe.

Konkret krankt der FW41 offenbar - und wie das Vorgängermodell von 2017 - am Einlenken und an grundlegender Stabilität. "Damit", sagt Stroll, "haben wir nun schon seit geraumer Zeit gewisse Schwierigkeiten. Vergangenes Jahr trat dergleichen an manchen Strecken auf. Es macht sich auf bestimmten Kursen mehr bemerkbar als auf anderen, aber wir müssen uns das definitiv anschauen."

Sirotkin führt dieses Handicap auf das "ziemlich aggressive Design" des Autos zurück und meint: "Das Potenzial ist da, und es ist groß. Das ist das Wichtigste. Aufgrund des Wetters konnten wir bei den Tests aber nicht so gut entwickeln wie geplant. Wir haben Positives erkannt, aber auch Schwächen ausgemacht. Wir sind gespannt, wo wir stehen."

"Manchmal haben wir uns unter Wert verkauft, manchmal nicht. Wir haben die Tests jedenfalls genau analysiert und wir scheinen nicht allzu weit von unseren Zielen weg zu sein", so der Formel-1-Neuling. Stroll ergänzt: "Das Auto sollte natürlich immer noch schneller sein. Solange wir keine Rennen gewinnen, ist es nicht schnell genug. Daher müssen wir uns steigern, unabhängig davon, ob wir gut dabei sind oder Probleme haben."

Neueste Kommentare

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!