• 28.06.2010 10:05

  • von Markus Miksch

Williams: Parr räumt Renault-Spekulationen vom Tisch

Laut Adam Parr wird Williams nicht den Motorenpartner wechseln und spricht sich für einen Verbleib bei Cosworth aus

(Motorsport-Total.com) - Seit Wochen hält sich hartnäckig das Gerücht, die nicht einmal vor einem Jahr begonnene Zusammenarbeit zwischen Williams und Cosworth steht vor dem Aus. Als Grund wurde immer die Unzufriedenheit des Rennstalls über den leistungsschwachen und unzuverlässigen Motor des britischen Herstellers genannt. Nach Rubens Barrichellos viertem Platz in Valencia versucht man von Seiten Williams wieder gutes Klima zu verbreiten.

Titel-Bild zur News: Adam Parr und Mark Gallagher

Adam Parr im Gespräch mit Cosworth-Boss Gallagher, es soll auch 2011 weitergehen

"Es ist wie in einer Ehe, man muss miteinander zurechtkommen. Man hat mit seiner Frau zwar einige Meinungsverschiedenheiten, aber man hat auch gemeinsame Interessen", meint Williams-Geschäftsführer Adam Parr gegenüber Autosport. Demnach habe Renault zwar vor, 2011 weitere Rennställe mit Motoren zu beliefern und die Franzosen haben auch diesbezüglich bereits Kontakt mit Williams und Lotus aufgenommen, doch der Traditionsrennstall sieht keine Notwendigkeit für einen Motorenwechsel.#w1#

"Wir haben keine Pläne, den Motorenpartner zu wechseln und auch nicht den Wunsch. Ich will aber auch nie etwas ausschließen, denn das wäre dumm", räumt Parr zwar die Gerüchte vom Tisch, verbannt sie aber auch nicht endgültig. Glücklich konnte man mit den Ergebnissen in der ersten Saisonhälfte aber nicht sein. Ein achter Platz war bis zum vergangenen Wochenende die größte Ausbeute. "Keiner von uns ist glücklich damit, wo Williams derzeit steht", so der Brite.

Parr erklärt, dass die Entscheidung für Cosworth vor allem auf einem Punkt beruht. Nämlich, dass man eine Sonderstellung genieße, die einem als Kunde eines mit einem Werksteam in Verbindung stehenden Motorenlieferanten nicht zuteil wird. Für den Geschäftsführer spricht dies klar für den unabhängigen Motorenhersteller: "Wenn wir mit etwas unzufrieden sind, setzen wir uns mit Cosworth an einen Tisch. Es gibt mehr Wille, unsere Vorstellungen mit ihnen zu verwirklichen und umgekehrt."


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