• 28.06.2010 08:47

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Glock über Schumacher: "Verdient Respekt"

Timo Glock zeigt Respekt vor dem Comeback seines Kindheitsidols Michael Schumacher und sagt: "Wenn er Rennen fährt, ist er knallhart"

(Motorsport-Total.com) - Das Grand-Prix-Wochenende in Valencia war mit dem 15. Startplatz und dem 16. Rang im Rennen der bisherige Tiefpunkt der zweiten Karriere von Michael Schumacher. Doch auch wenn der siebenfache Weltmeister immer mehr in die Kritik gerät, bringt man ihm im Fahrerlager für seine früheren Erfolge weiterhin größten Respekt entgegen.

Titel-Bild zur News: Timo Glock und Michael Schumacher

Timo Glock bewundert das mutige Comeback von Michael Schumacher

"Ich finde, er verdient viel Respekt dafür, dass er nach drei Jahren in die Formel 1 zurückgekehrt ist. Das ist eine schwierige Herausforderung", meint Timo Glock gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Alle sind enttäuscht, weil alle geglaubt haben, dass er um Siege oder Weltmeisterschaften kämpfen kann, aber dafür brauchst du das richtige Auto. Im Moment haben sie ein Auto, das nur manchmal funktioniert, wie man am Freitagmorgen gesehen hat - da war der Mercedes wirklich schnell."#w1#

"Er weiß selbst am besten, ob er noch dazu imstande ist, was er vor ein paar Jahren geleistet hat, oder ob er ein bisschen abgebaut hat. Meiner Meinung nach verdient es aber schon Respekt, dass er zurückgekommen ist und diese Herausforderung, in der er sich jetzt befindet, angenommen hat", findet der Virgin-Pilot. "Manchmal ist er drei, vier Zehntel hinter Nico. Wie ich ihn kenne, wird er so hart wie möglich arbeiten, um den Rückstand zu verringern und nach vorne zu kommen."

Rein von der Kampfstärke kann Glock keine Anzeichen dafür erkennen, dass sein 41-jähriger Landsmann abbaut - ganz im Gegenteil: "Wenn er Rennen fährt, dann ist er knallhart", grinst er. "Man hat das in Kanada gesehen, dass er um jede Position kämpft, ganz egal um welche. Das zeigt, dass er noch viel Spaß dabei hat. Er kämpft so hart es geht." Auch das von der Rennleitung als illegal eingestufte Überholmanöver in der letzten Kurve in Monte Carlo war ein gutes Beispiel dafür.

¿pbvin|512|2822||0|1pb¿Für Glock und Co. ist es eine tolle Sache, sich mit dem erfolgreichsten Rennfahrer aller Zeiten messen zu dürfen. Gerade für die jungen Deutschen - selbst Glock als Ältester im Bunde ist um 13 Jahre jünger als Schumacher - geht damit teilweise ein Bubentraum in Erfüllung, weil sie nicht geglaubt hätten, dass sie noch einmal gegen den Superstar fahren würden. Glock kennt diese Erfahrung schon aus dem Jahr 2004, aber auch für ihn war Schumacher ein Kindheitsidol.

"Ich habe ihn oft zu Hause im Fernsehen gesehen, als er zum ersten Mal auf Benetton Weltmeister wurde und dann zu Ferrari wechselte", erinnert sich der Odenwälder. "Es ist großartig, wieder gegen ihn zu fahren, auch wenn ich heute genau wie 2004 auf Jordan keine echte Chance habe, wirklich gegen ihn zu kämpfen. Das ist schade, aber es ist gut, dass er wieder im Fahrerlager ist. Er ist ein guter Typ, mit dem ich mich gut verstehe. Das macht Spaß."

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