• 22.10.2012 15:35

  • von Stefan Ziegler

Williams in Indien: Die Trendwende einläuten

Seit dem Ende der Sommerpause nur eine Handvoll Punkte: Das britische Williams-Team will beim Grand Prix von Indien wieder richtig zuschlagen

(Motorsport-Total.com) - Ein Punkt aus Monza, vier Punkte aus Suzuka: Mehr konnte sich das Williams-Team seit dem Ende der Formel-1-Sommerpause nicht gutschreiben lassen. Zu oft waren Pastor Maldonado und Bruno Senna in ihren FW34-Boliden nicht dazu in der Lage, ein Wörtchen um die Vergabe der WM-Zähler mitzureden. Vier Rennen vor Schluss soll aber alles anders werden: Williams hofft auf die Trendwende.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Mehr Konkurrenten das Heck zeigen: In Indien will Williams wieder in die Top 10 Zoom

Und das in Anschluss an ein schwieriges Rennwochenende in Südkorea, bei dem Williams einmal mehr an den Top 10 vorbeigefahren war. "Nach dem enttäuschenden Ergebnis aus Südkorea hat das Team sehr hart gearbeitet, um die Inkonsistenzen bei der Balance beider Autos zu beseitigen. Wir glauben, eine Lösung gefunden zu haben", sagt Williams-Chefingenieur Mark Gillan voller Hoffnung.

"Wir sind schon sehr gespannt darauf, unser modifiziertes Auto zu testen und zu optimieren." Um beim Großen Preis von Indien eine möglichst gute Figur zu machen. "Die Wettervorhersage ist gut", meint Gillan. "Während des Wochenendes soll es trocken bleiben - und das bei recht hohen Streckentemperaturen. Unser Ziel ist, wie immer, unsere Reifen ständig im optimalen Arbeitsfenster zu halten."

Maldonado formuliert es etwas anders: "Bei den letzten Rennen des Jahres geht es für uns darum, das Potenzial des Autos maximal auszuschöpfen. Das ist das Wichtigste. Hoffentlich können wir Punkte holen und uns für die letzten drei Grands Prix in eine gute Position manövrieren", sagt der Venezolaner. Ihm gefalle das Rennen in Indien ganz besonders, weil dieses Land "so anders" sei.

"Und die Strecke zählt zu meinen Lieblingskursen", meint Maldonado. "Es ist nach wie vor eine neue Strecke, verfügt aber über eine tolle Mischung aus mittelschnellen und schnellen Kurven. Schikanen und Richtungswechsel sind ebenfalls dabei." Was dem Williams FW34 in die Karten spielen sollte, erklärt Senna. "Dieser Kurs ist sehr flüssig. Und die schnellen Kurven sollten unserem Auto liegen."

"Deshalb dürfte es uns gelingen, eine bessere Leistung zu zeigen als in Südkorea", sagt der Brasilianer und fügt hinzu: "Ich freue mich schon auf dieses Wochenende, denn die Atmosphäre in Indien ist ganz anders als bei vielen Rennen. Es ist einfach ein einmaliger Ort." In der WM belegt das Williams-Team mit 58 Punkten den achten Platz. Bei den Fahrern sind Maldonado und Senna 15. und 16.