• 02.02.2016 10:28

  • von Dominik Sharaf

Williams holt DTM-Pilot Gary Paffett als Simulatorfahrer

Der Mercedes-Werkspilot soll mit seiner Expertise zur Entwicklung des FW38 beitragen und komplettiert einen Fahrerkader mit zwei Grünschnäbeln

(Motorsport-Total.com) - Mercedes' DTM-Pilot Gary Paffett wird ab sofort Simulatorfahrer bei Williams. Wie das Team am Dienstagvormittag bekanntgibt, arbeitet der 34-jährige Brite eng mit den Ingenieuren in Grove zusammen, um die Entwicklung des Boliden für die Saison 2016 voranzutreiben. Dabei solle Paffett "umfangreiches Feedback" liefern, heißt es in einer Pressemitteilung. "Das Team hat so einen guten Ruf und so viel Geschichte in der Formel 1. Ich freue mich darauf", sagt der Ex-DTM-Champion.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett hat gut Lachen: Der Mercedes-Routinier dockt bei Williams an Zoom

Die Co-Teamchefin Claire Williams lobt seine Erfahrung, bezeichnet ihn als hochprofessionell und hofft, von seiner Erfahrung als Testpilot und seinen Fähigkeiten bei der Datenanalyse zu profitieren. Hintergrund der Personalie ist offenbar die Antriebspartnerschaft mit Mercedes, auf die Williams seit 2014 setzt. Nach dem auf eine beschränkten Deal mit Adrian Sutil und dem Abschied der Susie Wolff stehen bei Williams nur die Grünschnäbel Lance Stroll und Alex Lynn im Testkader.

Paffett hatte sich 2006 McLaren als Testfahrer angeschlossen und für diese Gelegenheit sein DTM-Cockpit als amtierender Champion sausen lassen. Als klar wurde, dass Paffett in Woking so schnell nicht zum Zuge kommen würde, besann er sich wieder auf die Tourenwagen-Szene, stand aber beim damaligen Mercedes-Partner weiter in Lohn und Brot, ehe mit dem Wechsel zu Honda Ende 2014 die Trennung erfolgte. Im vergangenen Jahr war er nicht mehr in der Königsklasse engagiert.


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Die Formel 1 blieb für Paffett stets ein Traum: Im Laufe seiner Karriere wurden ihm von seinen Chefs bei der Vergabe der Drives Fernando Alonso, Lewis Hamilton, Heikki Kovalainen, Jenson Button, Sergio Perez und Kevin Magnussen vorgezogen. Insbesondere nach der Verpflichtung des Mexikaners hatte es mit McLaren dissonante Zwischentöne gegeben. Kurios: 2006 war Paffett als Honda-Tester im Gespräch, jedoch entschieden sich die Japaner für Christian Klien. Dafür hatte der Mann aus Bromley sogar seinen McLaren-Vertrag kurzzeitig aufgelöst.

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