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  • 02.02.2016 09:17

  • von Dominik Sharaf

Jack Doohan: Sohn der Motorradlegende will in die Formel 1

Warum Mick Doohan seinen Sohn ein Jahr lang mit einer Notlüge auf Distanz zum Rennsport hielt - 2015 wurde Jack nationaler Kartmeister in Australien

(Motorsport-Total.com) - Rennfahrersöhne auf dem Weg in die Formel 1 gibt es viele, einige haben mehr zu bieten als einen großen Namen und das nötige Kleingeld. Das könnte auch auf Jack Doohan zutreffen, wobei der 13-Jährige mit einer weiteren Besonderheit aufwartet: Sein Vater verdiente sich seine Lorbeeren nicht auf vier, sondern auf zwei Rädern. Bezüglich Papa Mick ist der Australische Kartmeister von 2015 voll des Lobes: "Mein Vater", sagt Jack der 'News Corp Australia' über sein Idol. "Er treibt mich immer an."

Titel-Bild zur News: Mick Doohan

Mick Doohan unterstützt seinen Sohn auf dem Weg zum Profirennfahrer Zoom

Ein Ziel seiner Laufbahn hat Doohan bereits ins Auge gefasst und demonstriert seinen Ehrgeiz: "Es ist mein Traum, eines Tages in die Formel 1 zu kommen, aber der Weg ist noch lang", meint er und brennt darauf, seinen Titel im Kart zu verteidigen: "Natürlich muss man auch lernen, aber man will immer gewinnen."

Vater Mick sieht das Hobby seines Sohnes kritisch und versuchte zunächst, ihn von der Rennpiste fernzuhalten. Dem 'Goldcoast Bulletin' schildert der fünffache Weltmeister in der 500-ccm-Klasse: "Ein Jahr lang habe ich es geschafft, aber dann hat er angefangen, mit seinen Freunden darüber zu sprechen und herausgefunden, dass es eher eine Notlüge war, ihm ein vorgeschriebenes Mindestalter dafür zu nennen", berichtet Doohan mit einem Augenzwinkern.

Hinter der Schummelei steckten vernünftige Motive, schließlich wollte er den Filius antreiben und erkennen, ob Kartsport wirklich das ist, was er sich wünscht: "Ich wollte einfach, dass er Spaß hat und ich wollte, dass er sich Mühe gibt", so Doohan, der Jack nach eigener Aussage er bremsen als anspornen muss. Von einer großen Karriere will er längst nicht sprechen, sondern ulkt lieber: "Er ist erst 13 Jahre alt und wir sollten auf dem Boden bleiben. Hoffentlich wird er Basketballer, das ist viel günstiger."


Fotostrecke: Wie der Vater, so der Sohn