• 21.06.2013 12:36

  • von Stefan Ziegler

Whitmarsh: "Wenn das schiefgeht, bin ich der Idiot..."

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh nennt die Verpflichtung von Sergio Perez ein "Risiko", für das er im Zweifelsfall verantwortlich ist - Jenson Button als "Messlatte"

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton ging, Sergio Perez kam. Und mit diesem Neuzugang hat sich McLaren bewusst für ein "Risiko" entschieden, wie Teamchef Martin Whitmarsh gegenüber 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!) erklärt. Man habe jedoch großes Potenzial im jungen mexikanischen Rennfahrer erkannt, der sich aber zugegebenermaßen "in vielen Bereichen erst noch entwickeln muss", meint Whitmarsh.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez, Martin Whitmarsh

"Risiko"-Neuzugang Sergio Perez und sein Teamchef bei McLaren, Martin Whitmarsh Zoom

An Motivation fehlt es Perez auf keinen Fall. Das haben die bisherigen Saisonrennen gezeigt, in denen der McLaren-Neuling keinem Zweikampf aus dem Weg gegangen ist. "Er fährt nicht zu hart, sondern ist einfach ein entschlossener Racer", sagt Whitmarsh. "Ich habe ihm gesagt: Deine Messlatte ist Jenson. Deshalb gab es auch schon das eine oder andere Duell auf der Strecke."

Und der Teamchef will angesichts dieser Konstellation gar nicht verhehlen, dass ihm seine beiden Fahrer so einige Sorgenfalten in die Stirn treiben. "Währenddessen denke ich schon mal: Wenn das jetzt schiefgeht, bin ich der Idiot, weil ich sie frei fahren lasse", sagt Whitmarsh. Doch er bleibt seiner Linie treu: "Wenn ich Sergio sage, dass er Jenson schlagen muss, kann ich ihn dann ja nicht zurückpfeifen."