• 13.04.2013 08:27

  • von Stefan Ziegler

Whitmarsh: McLaren derzeit "nicht schnell genug"

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh spricht über die aktuelle Form seines Rennstalls und kündigt für den Europa-Auftakt ein größeres Update-Paket an

(Motorsport-Total.com) - "Derzeit sind wir sicherlich nicht schnell genug." Das ist die Erkenntnis, die Martin Whitmarsh in den bisherigen Formel-1-Saisonrennen gewonnen hat. Kein Wunder: Der Zwischenstand in der WM-Tabelle spricht nicht unbedingt für McLaren. Gerade einmal vier Punkte hat das Traditionsteam in Australien und Malaysia zusammengetragen. Deshalb will Whitmarsh möglichst rasch nachlegen.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh und sein McLaren-Team sind auf der Suche nach mehr Speed Zoom

"Derzeit haben wir vielleicht nur das viert- oder fünftschnellste Auto. Das macht es natürlich sehr schwierig, wo wir doch vier Rennen innerhalb von kurzer Zeit zu bestreiten haben", sagt der Brite im Gespräch mit 'Sky Sports F1' und merkt an: "Wir versuchen dennoch, kleine Verbesserungen umzusetzen. Das ist uns auch gelungen. Wir brauchen aber ein größeres Update für Barcelona."

Zum Beginn der Europa-Saison der Formel 1 lasse sich dergleichen am besten umsetzen. "Und darauf arbeiten wir auch hin", meint Whitmarsh. "Ein solcher Fortschritt ist nötig, wenn wir unsere WM-Saison zurück auf Kurs bringen wollen. Das wird nicht einfach, doch bis dahin wollen wir unser Bestes geben und so viele Punkte wie möglich holen." Was derzeit, so Whitmarsh, "wirklich schwierig" werde.


Fotos: McLaren, Großer Preis von China


"Wir haben es einmal als selbstverständlich angesehen, in Q3 vorzudringen. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Wir hoffen einfach, dass wir es trotzdem schaffen", erklärt der McLaren-Teamchef vor dem Qualifying von China. "Mit einem schnellen Auto tust du dich etwas leichter, doch einfach ist es trotzdem nicht." Schanghai stelle die Formel 1 schließlich vor eine besondere Herausforderung.

"Es ergibt aber keinen Sinn, sich darüber zu beschweren. Wir sitzen ja alle im selben Boot und fahren auf derselben Strecke", meint Whitmarsh. "Die Reifen sind an diesem Wochenende eine schwierige Aufgabe für uns alle. Abseits der Linie liegen sehr viele Gummikügelchen. Das macht das Überholen noch schwieriger, was man vielleicht bei seiner Herangehensweise im Rennen bedenken muss."