• 14.03.2005 18:14

  • von Marco Helgert

Weg zum Prozess gegen Willi Weber ist frei

(Motorsport-Total.com) - Der Weg zum Prozess gegen Schumacher-Manager wegen Anstiftung zur Falschaussage ist frei. Im September 2004 hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage erhoben. Hintergrund ist der seit Jahren andauernde Streit mit dem Sportjournalisten Burkhard Nuppeney. Dieser hatte mit Weber einen Vertrag, der ihm die Hälfte der Provisionseinnahmen aus den Einkünften Schumachers zusicherte. Weber behauptete, dieser Vertrag sei im Oktober 1990 nach einem Streit mündlich aufgelöst worden. Ex-Rennmanager Udo Wagenhäuser saß dabei als Zeuge vor Gericht und bestätigte dies. Dabei konnte ihm später eine Falschaussage nachgewiesen werden.

Gegen das Urteil (ein Jahr Gefängnis auf Bewährung sowie 10.000 Euro Geldstrafe) legte Wagenhäuser Berufung ein, die er nun nach 'dpa'-Angaben aber zurückzog. So kann der Prozess gegen Weber beginnen. Sollte er wegen Anstiftung zur Falschaussage verurteilt werden, so könnte auch der Zivilprozess, den Nuppeney anstrebte, wieder aufgerollt werden. Dann wäre es auch möglich, dass Weber an Nuppeney die von ihm geforderte Entschädigung zahlen muss.