• 12.06.2002 15:36

  • von Reinhart Linke

Webber möchte Lance Armstrong treffen

Minardi-Asiatech-Fahrer Mark Webber möchte im Sommer in Frankreich sein Idol Lance Armstrong treffen

(Motorsport-Total.com) - Minardi-Asiatech-Fahrer Mark Webber möchte im Sommer bei der Tour de France sein Idol Lance Armstrong treffen. Beim Radprofi war 1996 ein Gehirntumor diagnostiziert worden, der sich bereis in einem fortgeschrittenen Stadium befand. Obwohl seine Überlebenschancen nur 40 Prozent betrugen, gewann der Rennradfahrer im Indiana University Medical Center in Indianapolis den Kampf gegen den Krebs und stieg anschließend wieder in den Profiradsport ein.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber möchte Lance Armstrong kennen lernen

"Ein phänomenales Talent", so Mark Webber, der in der Formel 1 Michael Schumacher als Vorbild hat. "Ich verfolge den Radsport und was er getan und erreicht hat. Und Krebs ist etwas, was mir sehr nahe geht. Meine Familie wurde davon hart getroffen, so ist es umso erstaunlicher für mich, was er geschafft hat. Er ist ein Held, mit Sicherheit. Und ich wurde von ihm sehr inspiriert."

Als Lance Armstrong im Indiana University Medical Center in Indianapolis behandelt wurde, gab sich Mark Webber als Fan des Radsportprofis aus und traf dabei auf Latrice Haney, eine Krankenschwester, die auch den Radprofi behandelte. "Er sagte, dass er ein Fan von Lance Armstrong sei", erklärte Latrice Haney. "Er suchte mich auf. Seit dem sind wir in Kontakt."

Der heute 30 Jahre alte Lance Armstrong und Vater eines Sohnes gewann 1999, 2000 und 2001 das größte Radrennen der Welt, die Tour de France und wurde so zu einem Idol. Während der Tour de France (6. bis 28. Juli) wohnt Mark Webber in Südfrankreich, wo er selber viel Rennrad fahren wird und hofft, dabei auch einmal Lance Armstrong treffen zu können.

Unterdessen steht der 25-jährige Australier noch immer in Kontakt mit der Krankenschwester, die Anfang der Saison erstmals ein Formel-1-Rennen am Fernseher verfolgte. "Es ist sehr aufregend", erklärte sie, nachdem sie ausgerechnet den Australien-Grand-Prix sah, in dem Mark Webber mit seinem fünften Platz in seinem ersten Rennen gleich WM-Punkte eingefahren hatte. "Ich mailte ihm und gratulierte."