Warum Nico Rosberg in Q2 noch einen Soft-Run gefahren ist

Nico Rosberg fuhr in Q2 nach seinem mäßigen Soft-Run noch einen weiteren Versuch auf Soft-Reifen, verbesserte sich aber nicht: Toto Wolff liefert die Erklärung

(Motorsport-Total.com) - Was war denn da los? Nico Rosberg absolvierte in Q2 nach seiner mäßigen Runde auf dem Soft-Reifen noch einen zweiten Versuch, konnte sich aber nicht einmal verbessern. Am Ende schaffte es der WM-Leader mit Platz sechs und über sechs Zehntel Rückstand auf seinen Titelrivalen Lewis Hamilton ins Q3, wo er noch Zweiter wurde. Wäre er in Q2 eine halbe Sekunde langsamer gewesen, wäre dies das vorzeitige Ende seines Qualifyings und nur Platz elf gewesen.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg: Zweiter Q2-Versuch auf Soft-Reifen brachte keine Verbesserung Zoom

Doch warum schickte man Rosberg in Q2 noch einmal mit Soft-Pneus raus? War sich Mercedes nicht sicher, ob der Aufstieg gelingt? Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff dementiert: "Wir fanden, dass sein erster Versuch, um den Cut zu schaffen, ganz in Ordnung war. Wir wollten aber eine zusätzliche Erfahrung mit dem Soft-Reifen machen, um zu lernen und herauszufinden, wo es bei ihm und dem Auto Verbesserungsmöglichkeiten gibt."

Nach einem bis dahin schwierigen Wochenende gelang es Rosberg erst in Q3, zu einer guten Form zu finden: Der Titelfavorit musste sich gegen seinen Titelrivalen Lewis Hamilton um nur 0,254 Sekunden geschlagen geben. Die entscheidende Runde fuhr er allerdings wie alle anderen Q3-Piloten auf dem Supersoft-Pneu.

Ob der zweite Q2-Versuch auf den Soft-Reifen etwas gebracht wird, wird die Anfangsphase des Rennens zeigen: Rosberg startet wie Hamilton mit der Soft-Mischung, während die dahinter lauernden Red-Bull-Piloten auf die Mischung Supersoft setzen, was für Max Verstappen und Daniel Ricciardo zunächst einen Vorteil ergeben sollte.