• 30.03.2009 15:06

  • von Roman Wittemeier

Virgin: 380.000 Euro für zwei Rennen

Die Virgin-Gruppe von Sir Richard Branson hat offenbar erst einen Brawn-Vertrag für zwei Rennen - Folgt der große Deal über 7,5 Millionen Euro?

(Motorsport-Total.com) - "Das ist erst der Anfang - wir werden das alles noch ausbauen", hatte Virgin-Chef Richard Branson im Erfolgstaumel der Brawn-Mannschaft in Australien verkündet. Der charismatische Brite hatte in allerletzter Minute einen Sponsordeal mit dem neuen Team von Ross Brawn unterzeichnet und konnte sich sofort in der glänzenden Abendsonne von Melbourne strahlend im Rahmen der beeindruckenden Siegermannschaft präsentieren.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn (Teamchef)Melbourne, Albert Park Melbourne

Richard Branson und Ross Brawn planen offenbar einen langfristigen Deal

Nach Angaben der 'Sports Pro Daily Deal' gilt der Sponsorvertrag zwischen Virgin und Brawn zunächst nur für die beiden Rennen in Australien und Malaysia. "Wir haben es ganz kurz vor meinem Abflug unterzeichnet", wurde Branson zitiert. Und weiter: "Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, dann wäre etwas Umfangreiches dabei herausgekommen. So machen wir es in Schritten. Der erste Schritt sind die beiden ersten Rennen."#w1#

In den kommenden zwei bis drei Wochen soll ein großes Paket für mindestens die restliche Saison unterzeichnet werden - möglicherweise wird Virgin Titelsponsor des Teams. Für die ersten beiden Saisonrennen kassiert Brawn angeblich je 250.000 US-Dollar (rund 190.000 Euro) . Wenn die zweite Stufe der Sponsoring-Rakete gezündet wird, soll der Deal offenbar einen Umfang von rund 7,5 Millionen Euro pro Jahr haben.

Bernie Ecclestone hatte sich im Zuge der Vertragsunterzeichnung damit gerühmt, bei der Anbahnung des Vertrages als Vermittler aufgetreten zu sein. Branson wollte - Brawn musste. Scheinbar stand die Mannschaft aus Brackley dermaßen unter Druck, sodass man laut 'Sports Pro Daily Deal' sogar das Angebot machte, 2009 kostenlos mit Werbung zu fahren. Als Gegenleistung erwartete man einen Vertrag ab 2010. Die Fluglinie Emirates soll ein solches Angebot abgelehnt haben, hieß es.