• 15.05.2006 13:20

  • von Adrian Meier

Villeneuve: "Das Auto war schnell, angenehm zu fahren"

Der BMW Sauber F1 Team Pilot zeigte sich nach dem Start vom Ende des Feldes trotz Rang zwölf sehr zufrieden - Motor wurde nicht fallen gelassen

(Motorsport-Total.com) - Für Jacques Villeneuve hatte das Wochenende des Grand Prix von Spanien bereits am Donnerstag unglücklich begonnen, als bekannt wurde, dass der Kanadier unplanmäßig einen neuen Motor erhalten und damit in der Startaufstellung um zehn Plätze nach hinten versetzt werden würde. Im Rennen konnte sich der Pilot des BMW Sauber F1 Teams dann jedoch mit einer Ein-Stopp-Strategie nach vorne arbeiten.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve war in Barcelona mit seinem F1.06 sehr zufrieden

Auch wenn letztendlich nicht mehr als Rang zwölf dabei heraussprang, zeigte sich Villeneuve zufrieden mit seinem Rennwochenende: "Barcelona war zufrieden stellend, die Geschwindigkeit im Rennen war gut, das Auto war schnell und sehr angenehm zu fahren, selbst mit viel Sprit an Bord", erklärte der 35-Jährige auf seiner Internetseite.#w1#

Villeneuve war mit seinem Auto sehr zufrieden

"Unglücklicherweise sind vor mir nicht genügend Autos ausgefallen." Jacques Villeneuve

"Ich denke, dass unsere Setup-Entscheidungen sich als gut herausgestellt haben, und auch unsere Reifenwahl war perfekt", meinte der Weltmeister von 1997 weiter. "Ich hatte mich für weichere Mischungen entschieden, und diese wurden im Verlauf des Rennens besser, daher glaube ich fast, dass sogar noch weichere Reifen gut funktioniert hätten."

Von Startplatz 22 noch in die Punkte fahren zu können sei jedoch aufgrund der wenigen Ausfälle nicht möglich gewesen: "Unglücklicherweise sind vor mir nicht genügend Autos ausgefallen, daher war Rang zwölf die beste Platzierung, die wir nach dem Start aus der letzten Reihe erreichen konnten. Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr für das Team, dass wir dank Nick (Heidfeld; Anm. d. Red.) einen weiteren Punkt geholt haben."

Motorwechsel nicht wegen Unachtsamkeit des Teams

Über die Vorfälle, die zum Defekt an Villeneuves Motor geführt hatten, war im Vorfeld des Wochenendes viel spekuliert worden. Nachdem das Team von einem Schaden bei den Transportvorbereitungen nach dem Rennen am Nürburgring gesprochen hatte, wurde vielfach berichtet, das Triebwerk sei fallen gelassen worden. Dem widersprach Villeneuve jedoch entschieden: "Ich will an dieser Stelle einmal klarstellen, dass mein Motor vom Team niemals fallen gelassen wurde, wie einige Leute anscheinend glauben und wie fälschlicherweise berichtet wurde."

"Mein Motor wurde vom Team niemals fallen gelassen." Jacques Villeneuve

"Das Team entdeckte nach dem Rennen am Nürburgring einen Defekt, und die Ingenieure haben entschieden, dass sich das Risiko, diesen Motor in Barcelona erneut einzusetzen, nicht auszahlen würde, da sie wussten, dass es ein Problem gab", berichtete er weiter. Dies sei zwar sehr schade gewesen, jedoch sei diese Regel für alle gleich. "Wie auch immer, unsere Motoren haben sich verbessert und sind jetzt zuverlässiger, daher wird das für Monaco okay sein."

Auf den in zwei Wochen anstehenden Grand Prix im Fürstentum freut sich Villeneuve bereits besonders: "Ich kann es jetzt kaum erwarten, nach Monaco zu kommen, denn das ist ein Ort, den ich sehr mag. Außerdem sollte das Fahren auf dieser Strecke mit unseren Autos des Jahrgangs 2006 sehr aufregend werden." Zunächst bereitet sich das BMW Sauber F1 Team bei Testfahrten in Le Castellet auf den Saisonhöhepunkt vor.