• 09.09.2010 11:00

  • von Stefan Ziegler

Villadelprat: Epsilon Euskadi bleibt weiterhin auf Kurs

Die Formel 1 ist und bleibt das Ziel: Joan Villadelprat und Epsilon Euskadi akzeptieren die Entscheidung der FIA, arbeiten aber weiter am Formel-1-Einstieg

(Motorsport-Total.com) - Zwei Rennställe machten sich große Hoffnungen auf den 13. Startplatz in der Formel 1, wurden am Mittwoch aber bitter enttäuscht: Die FIA entschied sich dazu, 2011 kein weiteres Team in die Startaufstellung aufzunehmen und lehnte somit die Bewerbung von Durango und Epsilon Euskadi ab. Beide Mannschaften arbeiten nun daran, auf anderem Wege zur "Königsklasse" hinzu zu stoßen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Das Starterfeld der Formel 1 umfasst auch 2011 24 Autos - Epsilon ist nicht dabei...

Joan Villadelprat, Teamchef bei Epsilon Euskadi, zeigt sich enttäuscht, trägt die vermeintliche Niederlage allerdings mit Fassung: "Zunächst einmal möchte ich betonen, dass wir die Entscheidung der FIA respektieren, den 13. Startplatz nicht zu vergeben", sagt der Spanier gegenüber 'Autosport'. "Wenn sie zu dem Schluss gekommen sind, dass es die beste Lösung ist, dann soll es so sein."#w1#

"Ich persönlich denke, man sollte den Startplatz besser frei lassen als ihn an ein Team vergeben, das im Hinblick auf die Deadlines und die Bestimmungen schier unmöglich bis 2011 bereit sein würde", sagt das Teamoberhaupt. "Uns war klar: Unsere Bewerbung hatte nur geringe Erfolgsaussichten, denn - und das habe ich stets betont - wir haben das wirtschaftliche Paket nicht beisammen."

"Ohne dieses Kapital wäre es nicht möglich, das Formel-1-Projekt durchzuführen, wie wir uns das gedacht haben. Ohne dieses Kapital würden wir uns allerdings auch nicht darauf einlassen", meint Villadelprat. "Wir haben die perfekten Anlagen und die Arbeiterschaft, um in der Formel 1 zu bestehen. Wir werden weiterhin daran arbeiten, um früher oder später dort vorstellig zu werden."¿pbvin|512|3087|inside|0|1pb¿

"Alles war darauf ausgerichtet, bereit zu sein, sollten wir die Starterlaubnis erhalten. Das ist nicht passiert, doch sämtliche bis jetzt geleistete Arbeit hat uns dabei geholfen, Erfahrungen zu sammeln. Die 13. Rennlizenz war ein Weg in die Formel 1, stellt aber nicht die einzige Möglichkeit dar. Wir werden Ansätze ins Auge fassen, die sich anders gestalten könnten", kündigt Villadelprat an.

Denkbar wäre eine Partnerschaft mit einem existierenden Rennstall oder die Übernahme eines Grand-Prix-Teams. Doch Villadelprat tritt auf die Euphoriebremse: "Wir reden hier von Optionen, die sich bisher nicht ergeben haben. Ich sage es noch einmal: Wir werden weiterhin an den Finanzen und an der Entwicklung unseres Pakets arbeiten, um bereit zu sein, wenn sich uns Möglichkeiten bieten."