Vettel über Russland: "Mache mir nicht so viele Gedanken"

Die Unruhen in Russland bringen Weltmeister Sebastian Vettel nicht aus der Ruhe, der sich lieber auf das sportliche Geschehen konzentrieren möchte

(Motorsport-Total.com) - Am 12. Oktober soll in Sotschi erstmals der Grand Prix von Russland ausgetragen werden. Doch über der Veranstaltung hängen dunkle Wolken. Die Unruhen in der Ukraine sorgen auch im Formel-1-Paddock für besorgte Mienen. Mit dem Absturz von Malaysia-Airlines-Flug 17 spitzte sich die Lage in der Region weiter zu. Sotschi ist weniger als 700 Kilometer von der Absturzstelle entfernt.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Möchte sich nicht ablenken lassen: Weltmeister Sebastian Vettel Zoom

"Es ist natürlich sehr dramatisch, was passiert ist und man fragt sich, warum so etwas heute überhaupt noch passieren kann", grübelt Weltmeister Sebastian Vettel. Beunruhigen lassen möchte sich der Red-Bull-Pilot aber nicht: "Man darf sich da aber auch nicht zu sehr den Kopf drüber zerbrechen, gerade als Sportler. Da sollte man sich auf das konzentrieren, was einen selbst angeht."

"Für das Drumherum gibt es bei uns im Team und in der Formel 1 genug Leute, die sich genau darum Sorgen machen", stellt Vettel klar, der sich noch gut an die Vorfälle in Bahrain erinnern kann. Das Auftaktrennen der Saison 2011 wurde auf Grund von politischen Unruhen abgesagt. "Letzten Endes ist es noch ein bisschen weit weg. Ähnlich wie die Situation damals in Bahrain angespannt war, glaube ich, dass es Leute gibt, die sich genau darüber den Kopf zerbrechen."

"Ich denke, wenn wir grünes Licht haben, dann wird es in Ordnung sein. Dann mache ich mir auch keine großen Gedanken. Sollte das nicht der Fall sein, dann glaube ich, dass wir dort nicht fahren werden, ganz einfach", erklärt Vettel. "Wenn wir den Bescheid bekommen, dass es in Ordnung ist, dann mache ich mir darüber nicht so viele Gedanken. Letzten Endes konzentriert man sich ja auf die Aufgabe, auf den Sport."