• 02.11.2012 11:53

Vettel kontert Alonso: "Keine Lust auf Psychospielchen"

Keine Samurai-Sprüche und auch kein Mittteilungsdrang: Sebastian Vettel setzt im Titelkampf gegen Fernando Alonso auf die eigenen Stärken

(Motorsport-Total.com/SID) - Sebastian Vettel (Red Bull) will den Kampf um den Formel-1-Titel auf der Strecke entscheiden und sich nicht auf das Psychoduell mit seinem Rivalen Fernando Alonso (Ferrari) einlassen. "Ich habe keine Lust auf Psycho-Spielchen", sagt der Titelverteidiger der 'Bild'-Zeitung.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel hält nichts von Motivationssprüchen auf dem Twitter-Profil Zoom

"Wir sollten uns lieber aufs Autofahren konzentrieren." Für die zuletzt immer wiederkehrenden Samurai-Sprüche, mit denen sich Alonso via Twitter selbst Mut machte, hat Vettel ebenfalls keinen Sinn: "Ich kann dieses Mitteilungsbedürfnis bei Twitter generell nicht verstehen."

Er wolle nicht nur keine unnötigen Kampfansagen, er achte sogar darauf, sich nicht aufs Glatteis führen zu lassen. "Meistens merke ich recht schnell, worauf die Reporter hinauswollen", sagt der WM-Spitzenreiter bei 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!). "Dann gehe ich darauf ein oder lenke drumherum. Anstrengend wird es, wenn man sich gegen erfundene Storys wehren muss."


Fotos: Großer Preis von Abu Dhabi


Seine Zeit will Vettel lieber den Fans widmen. Eine Stunde schreibt er donnerstags vor jedem Rennen Autogramme und steht für Fotos bereit. "Den Fans verdanken wir doch all unsere Popularität", sagt er. "Deshalb sollten wir ihnen ruhig etwas von ihrer Zuneigung zurückgeben."

Das Fahren genießt er laut eigener Aussage aktuell nicht nur wegen seiner vier Siege in Folge. Wenn er in der Box in seinem Auto sitze, "fasse ich mir manchmal immer noch an den Kopf und frage: 'Was möchte ich eigentlich mehr?' Ich mache das, was ich am liebsten mag im Leben. Ich fahre im besten Rennauto, das es gibt. Egal, wie die WM ausgeht. Ich kann und darf mich nicht beschweren."

Wichtig im Saisonfinale sei auch die Fitness. "Man startet in das Jahr, hat viel Kraft aus dem Winter und ist hochmotiviert", berichtete er. "Aber wichtig ist, dass man am Ende nicht in ein Loch fällt, sondern fit bleibt und immer noch auf die Details achtet."