• 13.06.2015 17:40

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Vettel angetan: Warum das springende das richtige Pferd war

Im Zuge seines Wechsels zu Ferrari erlebte Sebastian Vettel ausschließlich positive Überraschungen und träumt nach geglücktem Start von höheren Zielen

(Motorsport-Total.com) - Seit knapp über einem halben Jahr darf er sich Ferrari-Angestellter nennen: Den Schritt weg von seiner zweiten Formel-1-Wiege Red Bull hin zur Mythosmarke bereut Sebastian Vettel nicht - was nicht nur an den durchwachsenen Leistungen liegt, die sein Ex-Arbeitgeber derzeit vollbringt. Der Heppenheimer ist angetan von der Mentalität in Maranello. "Von dem Moment an, an dem ich begonnen habe, mit dem Team zu arbeiten, war ich positiv überrascht", erklärt Vettel im Gespräch mit 'Autosport'.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel ist mit Ferrari bereit, auch Mercedes ins Visier zu nehmen Zoom

Er zählt "das Potenzial, die personellen Möglichkeiten sowie die Leidenschaft für die Marke" als Pluspunkte der Scuderia auf. Wohin die Reise mit den Roten noch gehen wird, wagt Vettel nicht zu prognostizieren, zeigt sich jedoch mit dem Status Quo zufrieden. "Es ist mehr als wir erwartet hatten", findet der viermalige Weltmeister und macht seiner Truppe Mut: "Wir haben noch mehr Gründe zu träumen. Wir wissen, was wir erreichen wollen und sind froh, alles, was unserer Macht steht, zu investieren."

Auch wenn es vor dem Hintergrund der Ergebnisse keinen Zweifel an seiner Entscheidung geben kann: Nach eigener Aussage hätte Vettel kein Problem damit einzuräumen, auf das falsche Pferd gesetzt zu haben. "Wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann stehe ich dafür ein", meint er. "Natürlich könnte man sich in diesem Moment auch Ausreden überlegen, aber ich verstehe nicht, was das bringen sollte. Man bescheißt sich dabei selbst, auf Deutsch gesagt." Wie das Ganze auf Italienisch heißt, lernt er gerade noch.