US F1 plante mit alten Honda-Trucks

Ken Anderson behauptet weiterhin, US F1 sei bereit für einen späteren Formel-1-Einstieg - Europabasis in Spanien angeblich bezugsfertig

(Motorsport-Total.com) - Das US-F1-Projekt ist zumindest vorübergehend gescheitert, auch wenn Teamchef Ken Anderson nicht aufgeben will und 2011 einen zweiten Anlauf starten möchte. Nach der Einstellung des Betriebs in der Fabrik in Charlotte war bislang unklar, was mit der geplanten Europabasis im Motorland Aragón bei Alcañiz geschehen würde.

Titel-Bild zur News: Ken Anderson und Peter Windsor

Der Formel-1-Traum von Ken Anderson und Peter Windsor ist geplatzt

"Das Gebäude steht", erklärt Anderson im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. "Sie haben es vor einem Monat fertiggestellt und wir wollten gerade damit beginnen, Equipment einzuräumen. Das ist ja genau die Sache: Wir sagten, wir würden hier eine Fabrik haben und in Aragón eine Niederlassung für die Trucks und Motorhomes." Außerdem hätte eine europäische Marketingabteilung im Motorland Aragón stationiert werden sollen.#w1#

"Wir hatten die Motorhomes von Brawn gekauft", berichtet Anderson. "Es waren die alten Motorhomes vom Honda-Testteam. Die hatten nur 1.500 Meilen drauf, weil sie immer nur zwischen Brackley und Silverstone gefahren sind. Wir lackierten sie um und waren damit bereit. Vom Equipment her haben wir also alles, was man braucht." Nämlich auch die Maschinen für die Fabrik in Charlotte, die von Haas Automation zur Verfügung gestellt wurden.

Was US F1 nicht mehr hat, sind Fahrer, denn José María López ist abgesprungen, obwohl er schon einen Vertrag hatte: "Lopez war unser Hauptfahrer", sagt Anderson. "Wir führten auch mit anderen Fahrern Gespräche, aber die haben wir nicht unter Vertrag genommen, solange es nicht vorwärts ging." Damit widerspricht der Amerikaner Medienberichten, wonach sich neben López auch James Rossiter bereits aus einem Vertragsverhältnis gelöst haben soll.