• 05.04.2008 18:32

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Und wann stehst du auf Pole, Nico?

Nico Rosberg freut sich nach dem Bahrain-Qualifying über die wiedergefundene Form und sieht Williams an der Spitze des Verfolgerfeldes

(Motorsport-Total.com) - Mit Platz acht im heutigen Qualifying konnte Nico Rosberg nicht ganz an Rang drei vom Freitag und seine Bestzeit vom Samstagmorgen anknüpfen, aber nach der Pleite von Malaysia scheint sich Williams nun doch wieder an der Spitze der Verfolgergruppe hinter den Topteams zu etablieren: "Es sieht toll aus für uns, echt super", freute sich Rosberg.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg möchte morgen im Rennen mindestens Siebenter werden

Der Deutsche sieht momentan Ferrari klarer vor McLaren-Mercedes als die meisten Experten, knapp dahinter dann das BMW Sauber F1 Team und dann schon Williams und Toyota knapp vor den übrigens Mittelfeldteams, die extrem eng beisammen liegen. Also liegt die Frage nahe, wann es denn mit dem ersten Sieg klappen wird, schließlich erinnert die Williams-Formkurve an jene des BMW Sauber F1 Teams. Aber Rosberg winkte heute ab: "Dieses Jahr wird das nichts mehr!"#w1#

Rosberg lobt Fahrbarkeit des Toyota-V8

"Von der Fahrbarkeit her hat Toyota super gearbeitet." Nico Rosberg

Die Mankos sieht er momentan noch in allen Bereichen. Zwar habe das Team mit dem FW30 in der Aerodynamik einen großen Sprung gemacht, aber für ganz nach vorne reicht es eben immer noch nicht. Zum Motor sagte Rosberg: "Von der Fahrbarkeit her hat Toyota super gearbeitet. Da sind wir schon gut aufgestellt."

Nun hat der 22-Jährige Gewissheit, dass Malaysia ein einmaliger Ausrutscher war: "Es ist unser Ziel, bestes Team nach den Top 3 zu sein, und da sind wir jetzt wieder. Malaysia ist abgehakt", hielt Rosberg fest. "Ich glaube, wir haben dort auch einen Setupfehler gemacht zusätzlich zur Reifensituation. Aber hier sind wir wieder dabei. Das kann passieren. Man testet ja ganzen Winter in der Kälte, aber dann fährt man die Rennen plötzlich bei Hitze."

Bahrain kein klassischer Stop-&-Go-Kurs

"Man fährt in die Kurven rein und muss die Geschwindigkeit auch mitnehmen. Das ist anders als in Melbourne." Nico Rosberg

Die Performance von heute erinnerte schon eher an Australien, wo es im Rennen dank einiger Ausfälle der dritte Platz wurde. Dabei sind sich die beiden Strecken gar nicht so ähnlich, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Rosberg: "Man denkt, dass Bahrain ein Stop-&-Go-Kurs ist, aber das ist eigentlich nicht der Fall. Man fährt in die Kurven rein und muss die Geschwindigkeit auch mitnehmen. Das ist anders als in Melbourne."

Im heutigen Qualifying landete er hinter Toyota-Werksfahrer Jarno Trulli in der vierten Reihe - von Rang sieben trennten ihn gerade mal 21 Tausendstelsekunden. Dennoch haderte er nicht mit diesem Tausendstelpech: "Es war ein kleiner Harker drin, das sind die zwei Hundertstel. Aber Trulli hatte sicher auch keine perfekte Runde. Die waren einfach diesen Tick schneller als wir", räumte der WM-Sechste ehrlich ein.