Trauriger Weber: "Es tut ein bisschen weh"

Schumacher-Manager Willi Weber bedauert den Rücktritt seines Schützlings und kündigt eine nicht genau definierte Zukunft bei Ferrari an

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Mit der Karriere von Michael Schumacher, die nach dieser Saison zu Ende gehen wird, ist ein Name untrennbar verbunden: Willi Weber. Der Starmanager, von den Medien oftmals liebevoll als "Mister 20 Prozent" bezeichnet, nahm den Rücktritt seines langjährigen Schützlings allerdings sehr wehmütig zur Kenntnis.

Titel-Bild zur News: Willi Weber

Willi Weber bedauert den Rücktritt seines Schützlings Michael Schumacher

"Ich bin jetzt schon traurig, aber nachdem ich wusste, was passieren wird, war es eigentlich gar nicht so schlimm, bis jetzt der Moment der Verkündung immer näher gerückt ist. Jetzt tut es schon ein bisschen weh, das muss ich ehrlich zugeben", erklärte der Deutsche. "Nach so vielen Jahren muss aber irgendwann einmal ein Ende kommen. Es gibt viele Gründe, aus denen man aufhört, aber das möchte ich nicht vorwegnehmen."#w1#

Auf die Frage, an welche Momente er sich besonders gerne zurückerinnern werde, entgegnete Weber: "Da reicht uns die Zeit nicht, die alle aufzuzählen. Das erste Highlight war sicher die erste WM, die er gewonnen hat. Das war die schönste, die wichtigste - egal, was passiert, er ist auf jeden Fall Weltmeister." Damit spielte er auf die Saison 1994 an, als Schumacher nach hartem Kampf gegen Damon Hill auf Benetton beim Saisonfinale in Adelaide den Titel holte.

"Ich hoffe, dass wir einen deutschen Piloten bekommen, der die deutschen Fahnen hochhält." Willi Weber

Nun befürchtet Weber einen Einbruch der Formel 1: "Das glaube ich sicher, dass das passieren wird, vor allem im europäischen Raum, wo Michael Schumacher die Formel 1 so stark vertreten hat. Das wird aber alles nur eine Zeit lang sein, denn dann kommt der nächste Hero. Dieses Spiel kennen wir ja. Ich hoffe, dass wir einen deutschen Piloten bekommen, der die deutschen Fahnen hochhält. Es geht bestimmt weiter!"

Und wie geht es mit dir und Michael weiter, Willi? "Wir wissen es noch nicht genau, geben das zum Jahresende bekannt. Wir bleiben in der großen Ferrari-Familie", kündigte er an. Erstes Gerücht dazu: Jean Todt könnte im Team in eine übergeordnete Funktion schlüpfen und den Posten des Sportlichen Direktors für Schumacher freimachen. Allerdings hat Schumacher selbst vorerst nicht vor, sofort einen derartigen Job anzunehmen.

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