• 05.04.2008 16:15

  • von Marco Helgert

Toyota: Trulli wieder in den Top 10

Jarno Trulli schaffte beim dritten Saisonrennen zum dritten Mal den Sprung in das Schlussqualifying - Timo Glock blieb als 13. hängen

(Motorsport-Total.com) - Die Grundlagen bei Toyota sind gut, auch das Qualifying in Bahrain hat dies erneut bestätigt. Jarno Trulli schaffte es zum dritten Mal in diesem Jahr, in den Kreis der besten Zehn vorzustoßen. Das Rennen wird er als 7. beginnen - und ist damit der beste Fahrer hinter den drei Top-Teams. Timo Glock dagegen blieb wieder außerhalb der Top 10 und wird als 13. starten.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli startet direkt hinter den sechs Autos der drei Top-Teams

"Wir sind genau dort, wo wir sein wollten", freute sich Trulli. "Unter diesen Bedingungen ist der siebte Platz das Beste, was wir erreichen konnten, weil wir wissen, dass Ferrari, McLaren und das BMW Sauber F1 Team noch etwas schneller sind. Ich bin zufrieden, vor allem weil wir es ohne Mühen in die Top 10 geschafft haben."#w1#

Dabei gab es aber auch einen Schreckmoment. "Vor dem dritten Qualifying hatte die Tankanlage ein Elektrikproblem, also mussten wir die Anlage tauschen. Aber es ging gut", so der Italiener. "Das Auto scheint gut ausbalanciert zu sein, aber wir alle wollen natürlich noch etwas mehr. Wir holen auf und kommen der Spitze näher. Auch wenn das Rennen wegen des Windes schwer wird, bin ich zuversichtlich, dass wir im Rennen besser sein werden als im Qualifying, also sind Punkte auf jeden Fall möglich."

Für Glock verlief der Samstag weitaus enttäuschender. "Es war heute etwas schwierig, besonders mit dem letzten Reifensatz im zweiten Qualifying", so der Wersauer. "Im ersten Versuch hatte ich Vertrauen in das Auto und wusste, dass ich schneller fahren kann. Aber auf der Aufwärmrunde für den letzten Versuch konnte ich spüren, dass es nicht so wie vorher funktionierte. Der Wind machte es auch schwierig und die Runde war nicht perfekt, also konnte ich meine Zeit nicht verbessern.

An einen Einzug in das letzte Qualifying war damit nicht mehr zu denken. "So kam ich nicht in die Top 10", erkläre Glock. "Ich bin enttäuscht, denn die vergangenen beiden Samstage waren gut für uns, und in der ersten Kurve wird es nun morgen noch schwieriger. Aber wir geben alles, um morgen im Rennen Boden gutzumachen."

"Das Wochenende wurde bisher völlig von den Streckenbedingungen dominiert", erklärte Chefdesigner Pascal Vasselon. "Wenn es in Bahrain windig ist, wird die Strecke staubig. Das hat die Leistungen in den Trainings beeinflusst. Der Wind und der Sand führen zu einem Verschmutzen der Reifen, damit bekommt man manchmal nicht den erwünschten Grip."

"Für uns bedeutet das, dass es etwas weniger flüssig lief wie in Sepang, auch wenn wir ähnlich leistungsfähig zu sein scheinen", fuhr er fort. "Jarno machte seine Sache sehr gut, wir holten trotz der Probleme mit der Tankanlage den erwarteten Platz. Timo war auch schnell genug für Q3, aber er fuhr in Q2 nicht dann seine schnellste Runde, als es am wichtigsten war. Aber so können wir morgen bei der Strategie frei entscheiden."