Testtag abgebrochen: Sandsturm in Bahrain

Erst Nebel, dann Sandsturm: Ferrari, das BMW Sauber F1 Team und Toyota hatten auch am zweiten Testtag in Bahrain mit dem Wetter zu kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Ferrari, das BMW Sauber F1 Team und Toyota haben einen Batzen Geld dafür ausgegeben, um diese Woche in Bahrain statt in Spanien testen zu können, doch die vermeintlich dauersonnige Sakhir-Wüste präsentierte sich an den ersten beiden Testtagen von ihrer unfreundlicheren Seite: Nach dem gestrigen Nebel kam es heute zu schweren Sandstürmen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Manama, Bahrain Sakhir Circuit

Felipe Massa konnte nur kurz fahren, ehe der Sandsturm über die Strecke fegte

Damit war an einen regulären Testbetrieb nicht mehr zu denken - und als dann auch der Rettungshubschrauber nicht mehr starten konnte, war die Session endgültig vorbei. Zwar hofften die anwesenden Teams auf eine Wetterbesserung am Nachmittag, doch diese blieb aus. Immerhin hatten sie ihre Fahrer bis dahin schon ein paar Mal auf die Strecke geschickt, sodass zumindest ein paar Daten und Erkenntnisse mitgenommen wurden.#w1#

"Das war ein kurzer Tag", seufzte Timo Glock. "Nach unserem positiven Auftakt gestern hatten wir für heute viel vor, aber das Wetter wollte da nicht mitmachen. Selbst während meiner Runden am Vormittag spürte ich schon den Wind. Mit dem Sandsturm war es dann ganz vorbei." Toyota-Chefingenieur Dieter Gass nahm es philosophisch: "Es ist schon ironisch, dass wir nach Bahrain fliegen, um mehr Fahrzeit zu haben, und dann taucht hier ein Sandsturm auf..."


Fotos: Testfahrten in Manama


Die Zeitentabelle spielte angesichts dieser Ereignisse natürlich nur eine sekundäre Rolle. Schnellster war Felipe Massa im neuen Ferrari, der eine Bestzeit von 1:33.639 Minuten fuhr und immerhin 17 Runden absolvierte. Positiv: Die gestrigen KERS-Probleme hatte das Team heute eigenen Angaben nach im Griff. Der Schnellste von gestern, Glock, musste sich indes mit 1,263 Sekunden Rückstand, 14 Runden und dem letzten Platz zufrieden geben.

Am fleißigsten war Robert Kubica mit dem BMW Sauber F1.09: 22 Runden. Mit 0,759 Sekunden Rückstand fuhr der Pole auf den zweiten Platz. Viel testen konnte aber auch er nicht. Immerhin: Die Wettervorhersage für morgen ist wesentlich besser, sodass die drei anwesenden Rennställe hoffen, am Donnerstag und Freitag ordentlich testen zu können. Ansonsten würde das Fazit der Woche in Bahrain lauten: Außer Spesen nichts gewesen...