• 12.02.2010 12:38

  • von Christian Nimmervoll & Inga Stracke

Szafnauer hofft auf US-Revival

Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer setzt in seinem eigenen Team auf Stabilität und hofft auf mehr US-Präsenz für die Formel 1

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mann Simon Roberts ist nach nur einem Jahr zu seinem früheren Team zurückgekehrt, doch ansonsten hat Force India einen erstaunlich ruhigen Winter hinter sich. Die Designer des VJM03 sind noch die gleichen, der Motor kommt weiterhin von Mercedes und auch die Fahrer Adrian Sutil und Vitantonio Liuzzi wurden bestätigt.

Titel-Bild zur News: Otmar Szafnauer

Force Indias Otmar Szafnauer würde weitere Rennen in Amerika begrüßen

"Vor einigen Jahren hätte ich niemals vorhersagen können, dass aus meinem Ex-Team BAR erst Honda, dann Brawn und dann Mercedes wird! Das zeigt, wie rasant sich die Formel 1 verändert", sagt Betriebsdirektor Otmar Szafnauer. "Wie wird sie in drei Jahren aussehen? Ich weiß es nicht. Daher muss man sich auf Veränderungen gut einstellen können. Und gerade wenn sich viel ändert, kann Stabilität einen strategischen Vorteil bedeuten. Das versuchen wir."#w1#

Im Interview mit 'Motorsport-Total.com' verrät der Amerikaner auch, dass er seine Heimat wieder stärker vertreten sehen möchte: "Das wäre wichtig. Kanada ist ja wieder da und es gibt auch andere Rennen in dieser Zeitzone, Brasilien zum Beispiel. Das Problem ist, dass die Leute in Kalifornien um 3:00 Uhr morgens aufstehen müssen, um Formel 1 zu schauen. Da würden amerikanische Rennen helfen. Ein amerikanisches Team wäre auch hilfreich, klar."

Doch aktuellen Informationen zufolge hat Eigentümer Chad Hurley bei US F1 diese Woche den Geldhahn zugedreht, sodass in Bahrain zwei Startplätze frei bleiben könnten. Szafnauer: "Ich weiß auch nur, was in den Medien berichtet wird. Ich höre, sie haben einen Fahrer verpflichtet. Das ist schon mal gut. Ich wünsche allen neuen Teams, dass sie es schaffen, denn je mehr wir besiegen, desto besser für uns! Und mehr Autos wären gut für die Formel 1."