GP Japan

Suzuka-Samstag in der Analyse: Top 3 für Ferrari im Qualifying "unmöglich"

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen in Suzuka vor Perez auf Pole +++ Top 3 für Ferrari im Quali "unmöglich" +++ Wolff: Performance besser als Ergebnis +++

14:05 Uhr

Feierabend!

In Suzuka ist es bereits nach 21:00 Uhr, und damit drehen wir unseren Ticker erst einmal zu. Auf unserem Portal geht es aber natürlich noch weiter, und wir haben ja auch noch die große Liveanalyse zum Qualifying mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll im Angebot.

Rennstart ist morgen in Japan um 7:00 Uhr MESZ, und wir sind dann natürlich rechtzeitig mit einem neuen Ticker zurück, um euch angemessen auf den Grand Prix einzustimmen. Habt noch einen schönen Samstag, viel Spaß mit unserer Videoanalyse und bis dann!



13:57 Uhr

Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte

Wir haben vorhin ja schon darüber gesprochen, dass der Große Preis von Japan zuletzt fast ausschließlich von der Poleposition aus gewonnen wurde. Jetzt wollen wir aber doch noch einmal etwas Hoffnung auf ein spannendes Rennen machen.

Denn tatsächlich gab es in Suzuka im Jahr 2005 auch eine der größten Aufholjagden in der Geschichte der Königsklasse! Mehr dazu in unserer Fotostrecke:


Fotostrecke: Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte


13:45 Uhr

Wolff: Performance besser als Ergebnis

Der Mercedes-Teamchef erklärt bei Sky, dass P7 und P9 als Ergebnis "unerfreulich" seien. Aber: "Wenn man etwas Positives sieht, dann ist es, dass Suzuka die Strecke ist, die im letzten Jahr wahrscheinlich zu unseren schlechtesten gezählt hat."

"Das Ergebnis ist zum Schmeißen, und morgen wird's auch richtig schwierig werden im Rennen. Ich sehe trotzdem eine Tendenz, dass das, was wir probiert haben, funktioniert hat", erklärt er vorsichtig optimistisch.

"Ich glaube, dass unser Auto gar nicht so schlecht war heute. Wir haben was ganz Neues probiert. Das hat uns viel näher an die Spitze gebracht, nämlich genau um die Hälfte näher als letztes Jahr. Viel näher an McLaren. Das ist das Positive", so Wolff.

So sei es zwar ein "unerfreuliches Gesamtergebnis", aber "an der Performance sehe ich was Positives", betont der Österreicher.


13:31 Uhr

Zhou: Problem in FT3 beeinträchtige Qualifying

Während Bottas zumindest um Q3 mitkämpfen konnte und am Ende 13. wurde, war für seinen Teamkollegen auf dem letzten Platz bereits in Q1 Feierabend. Zhou selbst erklärt: "Es ist offensichtlich nicht die beste Vorbereitung, wenn man das Ende von FT3 verpasst."

Teamvertreter Alessandro Alunni Bravi spricht von einem "technischen Problem", das er jedoch nicht genauer benennt. Jedenfalls habe Zhou dadurch am Ende von FT3 keinen Qualifikationsrun auf den weichen Reifen mehr gehabt.

Diese fehlende Vorbereitung war später womöglich entscheidend. Der Chinese selbst betont: "Die Runde war nicht sauber, aber sie war auch nicht furchtbar. Ich glaube, wenn ich vorher noch ein paar Runden gedreht hätte, sähe die Sache sicher anders aus."

Alunni Bravi erklärt trotz der nicht optimalen Ausgangslage fürs Rennen mit P13 und P20: "Wir sind optimistisch, dass wir während des Rennens um Punkte kämpfen können."


13:17 Uhr

Livestream

Nicht vergessen: Um 14:00 Uhr melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de, um das Qualifying gemeinsam mit euch zu analysieren. Folgende Themen sind geplant:

-Zusammenfassung & Ergebnis
-Red Bull
-McLaren
-Ferrari
-Aston Martin
-Mercedes
-Hülkenberg
-Fragen der Kanalmitglieder



13:10 Uhr

Verstappen: Warum wurde es so eng mit Perez?

Der Niederländer lag am Ende nur 0,066 Sekunden vor seinem Teamkollegen und büßte im zweiten Run vor allem im letzten Sektor, wo er langsamer war als zuvor. "Ich habe ab Kurve 13 Zeit verloren", schildert er.

"Die Reifen sind hier sehr sensibel. Sobald du in Sektor 1 etwas zu hart pushst, dann gehen dir am Ende die Reifen aus. Das ist mir in meiner letzten Runde passiert. Darum habe ich mich nicht wirklich verbessert", erklärt er.

Laut dem Weltmeister hätten die Vorderreifen aus der letzten Schikane heraus aufgegeben, "und ich habe den Randstein nicht so getroffen, wie es sein sollte. Das war nicht ideal", sagt er.

Seine kompletten Aussagen zum Qualifying findet ihr hier!


13:02 Uhr

Warum schied Gasly in Q1 aus?

Wir bleiben bei den Reifen, denn Gasly glaubt, dass diese eine Rolle dabei gespielt haben, dass sein Teamkollege es in Q2 schaffte, während er bereits in Q1 ausschied. "Es war eine chaotische Runde ab Kurve 7", berichtet er.

"Sektor 1 war stark. Das Auto fühlte sich gut an", so Gasly. "Aber dann war der Abbau, den ich während der Runde hatte, massiv. Ich hatte also das Gefühl, dass wir die Reifen viel zu früh in der Runde überhitzt haben", erklärt er.

Schon in Kurve 6 habe er gemerkt, dass das Auto ins Rutschen komme, ab da sei es dann quasi immer schlimmer geworden. "Es war leider keine optimale Runde", gesteht der Franzose, der morgen von P17 starten wird.

Sein Teamkollege steht zwei Plätze weiter vorne.


12:50 Uhr

Pirelli rechnet mit zwei Stopps

Im Hinblick auf das Rennen geht man bei Pirelli nicht davon aus, dass eine Einstoppstrategie besonders schnell wäre. Mario Isola erklärt: "Obwohl es deutlich kühler ist als im vergangenen Jahr, ist der Abbau immer noch von besonderer Bedeutung."

"Daher sind zwei Stopps immer noch die schnellste Wahl", betont er. Offen sei dagegen, welche Reifenmischungen bei einer Zweistoppstrategie zum Einsatz kommen würden. Hier hätten die Teams nämlich durchaus verschiedene Optionen.

Selbst der Soft könne in diesem Jahr "besonders im ersten Stint" eine Rolle spielen, so Isola. Im Hinblick auf die Strategie sei zudem ein Undercut "sehr effizient", erklärt er, weil das Überholen in Suzuka so schwierig sei.

"Die schnellste Strategie basiert auf der Verwendung von Soft und Hard, aber einige Teams, wie Ferrari, Red Bull und Aston Martin sowie Magnussen, die nur noch einen Satz C1 zur Verfügung haben, müssen etwas anderes ausprobieren", betont Isola.

Es könnte also spannend werden!


12:37 Uhr

Albon: Fühle mich im Auto nicht wohl

Für Williams dürfte es morgen schwer werden, die ersten Punkte des Jahres zu holen. Albon startet als 14., Teamkollege Sargeant schied sogar schon in Q1 aus. "Wir haben uns dieses Wochenende sehr schwer getan", gesteht Albon.

"Ich habe mich im Auto nicht wohl gefühlt, was frustrierend ist. Aber es ist das, was wir erwartet haben", verrät er. Denn Williams hatte bereits zuvor mit einem schwierigen Wochenende in Japan gerechnet.

Er erklärt: "Auf dieser Strecke darf man nicht rutschen, weil die Strecke so aggressiv ist und die Reifen aufreißt. Normalerweise kommen wir damit durch, wenn die Strecke glatt ist. Aber wenn sie so rau ist, zahlen wir einen ziemlich hohen Preis."

Teamkollege Sargeant ergänzt, dass es für ihn gar nicht so schlecht gelaufen sei, wenn man bedenkt, dass er gestern noch einen Unfall hatte. "Ich denke nicht, dass noch viel mehr drin war", gesteht er angesichts der verpassten Trainingszeit.


12:26 Uhr

Piastri: Hatte keinen guten Rhythmus

Während der Teamkollege in die Top 3 fuhr, wurde der Australier "nur" Sechster und berichtet: "Ich hatte ab Q2 ein bisschen zu kämpfen, um den Rhythmus zu finden. Ich hatte ein bisschen zu kämpfen, vor allem im mittleren Sektor, wie es schien."

Es sei nicht sein bestes Qualifying gewesen, räumt er ein und gesteht: "Ich habe es heute einfach nicht richtig hinbekommen." Ärgerlich, denn Norris zeigte ja, dass mit dem McLaren heute mehr möglich war.

In Suzuka habe der Fahrer den Unterschied machen können, "und das habe ich heute nicht", erklärt Piastri selbstkritisch. Mal schauen, was für ihn im Rennen noch drin ist.


12:14 Uhr

Klare Verhältnisse bei den Racing Bulls

Durch das heutige Ergebnis stellte Tsunoda im internen Qualifyingduell gegen Ricciardo übrigens auf 4:0 neben ihm haben außerdem Verstappen, Ocon, Albon und Bottas in diesem Jahr noch eine weiße Weste gegen den jeweiligen Teamkollegen.

Hamilton konnte heute mit P7 seinen ersten Sieg gegen Russell in diesem Jahr feiern. Die Übersicht über alle Qualifyingduelle 2024 findet ihr hier!


12:05 Uhr

Racing Bulls hoffen auf weitere Punkte

Zuletzt in Melbourne holte Tsunoda die ersten Punkte des Jahres - staubte dafür als Siebter aber gleich sechs wichtige Zähler ab. Heute schaffte er es wieder in Q3, weshalb er auch für sein Heimrennen optimistisch ist.

"Daniel hat auch einen guten Job gemacht, was bedeutet, dass es definitiv Potenzial für Punkte gibt, vielleicht sogar für mehr als einen", so der Japaner. Teamkollege Ricciardo wird als Elfter morgen direkt hinter ihm starten.

"Ich habe heute gemischte Gefühle", sagt der Australier selbst und gesteht: "Ich bin ein wenig frustriert, aber es ist auch ermutigend, nach einem schwierigen Start ins Jahr so nah an Q3 dran zu sein."

Letztendlich war Tsunoda in Q2 lediglich 0,055 Sekunden schneller, wodurch Ricciardo den Sprung in die Top 10 verpasste. Trotzdem betont auch er: "Ich glaube wirklich, dass Punkte möglich sind."


11:53 Uhr

Ocon: Einzug in Q2 macht zumindest etwas Hoffnung

"Eine kleine Genugtuung, nennen wir es mal so", sagt Ocon nach P15 heute und erklärt: "Vor der Session sah es unmöglich aus, in Q2 zu kommen." Der Sprung aus Q1 sei daher "etwas unerwartet" gekommen.

Er betont aber auch: "Leider war das alles." Denn in Q2 konnte er sich nicht mehr steigern, "und wir sind immer noch ziemlich weit von Q3 entfernt. Wir müssen uns also weiter anstrengen und hoffen, dass morgen etwas passiert, damit wir in die Punkte fahren können."

Das Update an diesem Wochenende habe schon geholfen, "aber wir brauchen mehr", stellt Ocon klar. Neben Williams und Sauber ist Alpine eins von drei aktuell noch punktlosen Teams in diesem Jahr.


11:40 Uhr

Leclerc: Das Problem ist das Überholen

Der Monegasse ist zwar durchaus "optimistisch", dass seine Rennpace eigentlich mehr als P8 hergeben sollte. "Ich bin aber weniger optimistisch, auf einer Strecke wie dieser zu überholen", erklärt er.

"Suzuka ist normalerweise eine sehr schwierige Strecke, um zu überholen. Wenn wir genug Pace haben, um zu überholen, dann denke ich, dass wir morgen gut abschneiden können. Aber ich denke, es wird schwierig", grübelt er.

Denn im Zweifel hat er morgen zwar eine gute Pace, kann dieser aber nicht zeigen. Ein ähnliches Problem befürchtet übrigens auch Toto Wolff. "Überholen ist schwierig", warnt auch der Mercedes-Teamchef bei Sky.

Und weil die Pace im Verfolgerfeld zwischen allen Autos ähnlich sei, werde sich "alles da in dem Pack abspielen", so Wolff.


11:28 Uhr

Sainz warnt: So gut ist unsere Rennpace nicht

Der Spanier stellt klar, dass man die Longruns aus den Trainings nicht überbewerten sollte. Er geht davon aus, dass Ferrari dort einfach "etwas leichter" als zum Beispiel Red Bull unterwegs war.

"Freitags sind sie immer sehr, sehr langsam", sagt Sainz über die Bullen und ergänzt: "Es sieht immer so aus, als würden wir sie am Sonntag schlagen - und dann drücken sie uns 20 Sekunden auf."

"Sie sind am Sonntag immer super schnell", warnt er und erklärt, dass gerade die Rennpace die "Stärke" der Bullen sei. "Vielleicht sind wir [im Rennen] etwas näher dran", räumt er ein.

"Aber es ist nicht so, dass wir morgen eine halbe Sekunde bei der Pace finden werden", stellt er klar.


11:16 Uhr

Russell: Ein Fehler kostete mehrere Positionen

Nur P9 heute für ihn, Teamkollege Hamilton war gut zwei Zehntelsekunden schneller. Russell selbst erklärt: "Ich war auf einer wirklich starken Runde, war vor Kurve 11 schon 0,25 Sekunden schneller und erwartete, vielleicht 0,4 Sekunden schneller zu sein."

"Ich machte einen kleinen Fehler und verlor die ganze Zeit", ärgert er sich. Tatsächlich wäre er bis auf P4 nach vorne gekommen, wenn er sich noch einmal um 0,4 Sekunden verbessert hätte. Doch daraus wurde nichts.

"Aber wir kennen die Stärken und Schwächen unseres Autos. Die Schwäche sind die Hochgeschwindigkeitskurven", erinnert er. Daher sei es keine Überraschung, dass Mercedes in Suzuka nicht ganz vorne dabei sei.

Schauen wir mal, was im Rennen noch geht.