• 08.10.2013 14:56

  • von Timo Pape

Sutil: Vielleicht Vorteile in meiner alten Heimat

Force India befindet sich nach wie vor in einer Talsohle, in Japan soll es nun endlich wieder bergauf gehen - Adrian Sutil wittert seine Chance

(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil war einmal in Japan zuhause, nun kehrt er sieben Jahre später einmal mehr mit der Formel 1 zurück. Aufgrund seiner ausgiebigen Erfahrungen in Suzuka sieht er mögliche Vorteile für sich beim Rennen: "Ich bin in der japanischen Formel 3 so viele Male auf dieser Strecke gefahren, dass ich sie wahrscheinlich ein bisschen besser kenne als einige andere Fahrer." Nach seinem Ausfall in Südkorea dürfte sich der Deutsche über jeden noch so kleinen Vorteil freuen.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil freut sich auf die Rückkehr in seine alte Heimat Japan Zoom

Doch auch davon ab kehrt Sutil gern ins "Land der aufgehenden Sonne" zurück: "Ich habe gute Erinnerungen an Japan. Mit 23 habe ich dort für ein Jahr gelebt und es so genossen, dass ich gar nicht wieder weg wollte. Die Fans sind sehr leidenschaftlich, freundlich und respektvoll - das gibt mir immer eine Menge Kraft." Zudem reize das kulinarische Angebot des Landes: "Ich liebe japanisches Essen, besonders Tappanyaki - es gibt einfach so eine große Vielfalt", schwärmt der Force-India-Pilot.

Fahrerisch zählt der Kurs von Suzuka für Sutil zu den schönsten: "Zusammen mit Spa ist Suzuka meine Lieblingsstrecke. Die S-Kurven am Start sind sehr schön, weil du dort die wahre Performance eines Formel-1-Autos spürst sowie den unglaublichen Grip, der dir zur Verfügung steht." Deshalb brauche man ein Auto, mit dem man möglichst flüssig durch diesen Streckenteil kommt, "oder du verlierst dort eine Menge Zeit."


Fotos: Force India, Großer Preis von Südkorea, Sonntag


Paul di Resta stimmt seinem Teamkollegen zu, dass eine gute Balance entscheidend sein wird. Nach vier Ausfällen in Folge wird es für den Schotten dringend nötig, mal wieder in die Punkte oder zumindest ins Ziel zu kommen. Eine Vorhersage wagt der 27-Jährige nicht: "Das ist im Moment unmöglich zu sagen. Alles was wir momentan tun können, ist, uns auf die Balance zu konzentrieren. Wir haben uns in letzter Zeit mehr um die Rennperformance gekümmert, hoffentlich zahlt sich das aus."

"Wir haben sicherlich nicht das Resultat geholt, was wir mit unserer Rennpace verdient gehabt hätten." Vijay Mallya

Teamchef Vijay Mallya will trotz des Doppelausfalls in Südkorea und der zuletzt schwachen Performance des Force India nicht alles schlecht reden: "Es war ein schwieriges Rennen, und wir haben sicherlich nicht das Resultat geholt, was wir mit unserer Rennpace verdient gehabt hätten." Auf eine Runde gesehen habe das Team sich verbessert, unglücklicherweise habe sich das jedoch noch nicht in den Resultaten widergespiegelt. Mallyas Plan für die letzten fünf Saisonrennen: Die Enttäuschung von Yeongam hinter sich lassen und Position sechs in der Konstrukteursmeisterschaft behaupten.