• 19.11.2008 13:22

  • von Stefan Ziegler

Sutil ohne Sorge: Keine Angst vor de la Rosa

Force-India-Fahrer Adrian Sutil bangt nicht um sein Cockpit beim indischen Team und begrüßt den Einsatz von McLaren-Testfahrer Pedro de la Rosa

(Motorsport-Total.com) - Schon vor einigen Wochen hatte Teameigner und Teamchef Vijay Mallya betont, auch 2009 mit seinen beiden Fahrern Giancarlo Fisichella und Adrian Sutil an den Start gehen zu wollen. Dann entschied sich der Inder allerdings, Ferrari einen Korb zu geben und statt der italienischen Motoren lieber deutsche Mercedes-Aggregate in seinen Boliden zu setzen. Eine Entscheidung, die möglicherweise auch Einfluss auf die Fahrerfrage haben könnte, wie bislang immer wieder spekuliert wurde.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Alles eitel Sonnenschein bei Force India: Adrian Sutil fürchtet nicht um seinen Drive

Adrian Sutil sieht seinen Job jedenfalls nicht in Gefahr, wie er gegenüber 'Autosport.com' erläuterte. Auch nicht, wo doch unlängst McLaren-Mercedes-Testfahrer Pedro de la Rosa im Force-India-Renner unterwegs war. Sutil: "Das beunruhigt mich überhaupt nicht. Er ist ein netter Kerl. Er kam von McLaren, um sich einen Eindruck vom Auto zu verschaffen", beschrieb Sutil die Situation.#w1#

"Alles andere wird sich in den kommenden Wochen und Monaten ergeben. Ich fühle mich jedenfalls sicher. Das Team ist zufrieden mit meinen Leistungen und ich habe einen gültigen Vertrag mit dem Rennstall. Es gibt also nichts, worüber ich mir Sorgen machen müsste", so der 25-Jährige, der sich sogar durchaus mit dem Spontantest von de la Rosa anfreunden konnte: "Pedro hat mit seinen Statements und Kommentaren zum Auto viel geholfen."

"Das gab uns einige Anhaltspunkte, in welchen Bereichen wir uns verbessern müssen", meinte Sutil, der mit den Veränderungen für das kommende Jahr zunächst nicht ganz optimal klarkam. "Der erste Tag in Barcelona mit den neuen Regeln für 2009 war ziemlich knifflig. Wir hatten weniger Abtrieb mit dem Wagen und dazu auch noch die Slicks - das macht das Fahren recht schwierig. Die ersten Eindrücke waren eine zum Übersteuernde Balance und reichlich Bewegungen des Autos."

"Man muss aber auch sehen, dass die Strecke da noch grün war", erläuterte Sutil. "Im Verlauf des Tages wurde es besser. Das Gripniveau nahm zu und die Stabilität des Wagens wurde immer besser. Wir mussten auf alle Fälle Erfahrungen sammeln, vor allem mit den Reifen. Wir haben auch etwas Setuparbeit verrichtet und uns dabei auf die Gewichtsverteilung konzentriert. Das war ziemlich gut", bilanzierte der Deutsche abschließend.