Sutil fühlt sich bei Force India wohl

Sie lesen richtig: Adrian Sutil glaubt, dass er mit Force India an die Spitze kommen kann, fühlt sich im Team auch recht wohl

(Motorsport-Total.com) - Es ist kein Geheimnis, dass Adrian Sutil Force India am liebsten schon Ende 2007 in Richtung McLaren-Mercedes oder Williams verlassen hätte, aber letztendlich war er dazu gezwungen, seinen Vertrag für 2008 zu erfüllen. Das wird er nun auch tun - und zumindest nach außen hin muss er den Eindruck erwecken, als sei er mit dieser Situation restlos glücklich.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil behauptet, dass er sich einen Verbleib bei Force India vorstellen kann

Sutil hat sich 2007 mit starken Leistungen für höhere Aufgaben empfohlen - unvergessen seine Trainingsbestzeit im Regen von Monaco und sein erster WM-Punkt in Fuji. Gleichzeitig machte er noch relativ viele Fehler, was ihm von Kritikern angekreidet wurde. Nun gilt es, sich als kompletter und gereifter Rennfahrer zu präsentieren, denn er möchte so schnell wie möglich Rennen gewinnen. Aber musst du dazu nicht von Force India weg, Adrian?#w1#

Sutil will mit Force India Rennen gewinnen

"Ich möchte so früh wie möglich gewinnen, aber das kann mit diesem Team passieren." Adrian Sutil

"Das hängt davon ab", entgegnete er gegenüber 'autosport.com'. "Ich möchte so früh wie möglich gewinnen, einen Schritt nach vorne machen, aber das kann mit diesem Team passieren. Ich fühle mich sehr gut, mag die Leute - es ist mein drittes Jahr hier. Im ersten Jahr, als ich Testfahrer war, war ich sehr freundlich. Sie haben mich herzlich aufgenommen, was ich nie vergessen werde. Es ist ein großartiges Team. Hoffentlich werden wir Fortschritte machen, dann wäre es okay, hier zu bleiben."

Sollte Sutil dies wirklich so gesagt haben, dann muss man ihm akuten Realitätsverlust unterstellen, denn auch wenn Vijay Mallya das Projekt etwas weiter voranbringen könnte als Spyker, so ist doch nicht davon auszugehen, dass sich Force India mit einem Etat von weniger als 100 Millionen Euro gegen die großen Automobilwerke durchsetzen wird, die pro Jahr bis zu 400 Millionen Euro in die Formel 1 investieren.

Freude über den neuen Teamkollegen

"Christijan war ein guter Fahrer, aber gegen Saisonmitte hatte er einige Probleme." Adrian Sutil

Zunächst einmal freut sich der Deutsche auf seinen neuen Teamkollegen Giancarlo Fisichella, von dem er sicher jede Menge lernen kann - zumindest mehr als von Christijan Albers, Markus Winkelhock und Sakon Yamamoto im Vorjahr: "Christijan", meinte Sutil achselzuckend, "war ein guter Fahrer, aber gegen Saisonmitte hatte er einige Probleme. Er stand unter Druck und hat Fehler gemacht. Am Saisonbeginn hat er mich aber gepusht - das war eine nette Situation."

"Jetzt habe ich wieder einen starken Teamkollegen, sogar einen noch stärkeren - und vor allem wissen das die Leute bei ihm auch. Er kommt von Renault, hat Grands Prix gewonnen, also zählt er zu den besten Fahrern in der Formel 1. Für mich ist es sehr wichtig, sein Niveau zu erreichen. Wenn mir das gelingt, wäre das für meine Zukunft gut", so der 25-Jährige. Denn ihm ist bewusst: Wenn er Fisichella schlägt, blüht ihm ein Topvertrag...