Startcrash 2.0: Wieder Grosjean

Der Unfallverursacher von Spa-Francorchamps hat sich in Suzuka zurückgemeldet: Droht Romain Grosjean jetzt eine längere Sperre?

(Motorsport-Total.com) - Beim Start in Suzuka ging es turbulent zu. Zuerst kam es zu einem Kontakt zwischen Fernando Alonso und Kimi Räikkönen, der den WM-Leader aus dem Rennen riss. Wenige Meter später verschätzte sich Romain Grosjean und rauschte mit viel Überschuss in das Heck von Mark Webber. Der Red Bull drehte sich und löste eine Kettenreaktion aus. Nico Rosbergs Rennen war dadurch beendet und das Safety-Car musste ausrücken.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean steht nach seinem Manöver beim Start erneut in der Kritik Zoom

Unfallverursacher Grosjean betont, dass er mit allergrößter Vorsicht agierte: "Ich war beim Start sehr vorsichtig und bin auf meiner Linie geblieben. Ich wollte Kontakt mit Perez vermeiden, der links neben mir war. Ich habe mich darauf konzentriert. Dabei habe ich den Geschwindigkeitsüberschuss im Vergleich zu Mark unterschätzt."

"Mein Hauptziel war es, eine Berührung zu vermeiden. Das hat leider nicht geklappt. Es war ein dummer Unfall", gesteht der Lotus-Pilot, der für sein Manöver in Belgien bereits ein Rennen pausieren musste. In Suzuka wurde der Franzose noch im Rennen mit einer Zehn-Sekunden-Strafe belegt. Ob der Vorfall damit zu den Akten gelegt wird, darf bezweifelt werden.

Im Fahrerlager gab es zahlreiche Stimmen, die eine längere Sperre von Grosjean fordern. Der Wiederholungstäter selbst weiß noch nicht, wie es weitergeht. "Ich habe noch nicht mit dem Team geredet", bemerkt der GP2-Meister von 2011, der im Laufe des Tages sicher noch bei den Stewards vorsprechen darf.