• 07.10.2012 10:42

  • von Stefan Ziegler

Gemischte Gefühle bei Ferrari-Teamchef Domenicali

Fernando Alonso früh aus dem Rennen, aber Felipe Massa endlich wieder auf dem Podest: Stefano Domenicali in Suzuka zwischen Jubel und Tränen

(Motorsport-Total.com) - Ferrari wird den Großen Preis von Japan 2012 sicher nicht so schnell vergessen. Denn in diesem Grand Prix ereignete sich aus der Perspektive der Roten einfach zu vieles. Fernando Alonso schied nach einer leichten Berührung samt Folgeschaden bereits in der ersten Kurve aus, Felipe Massa holte sich erstmals seit fast zwei Jahren einen Podestplatz. Und der Teamchef hat gemischte Gefühle.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Stefano Domenicali (Ferrari-Teamchef), Fernando Alonso

Stefano Domenicali freut sich für Felipe Massa, trauert aber mit Fernando Alonso

"Ich freue mich sehr für Felipe, bin aber traurig wegen Fernando", sagt Stefano Domenicali nach dem sechstletzten Rennen des Jahres bei 'Sky Sports F1'. "Er hatte ein sehr unglückliches Wochenende. Am Samstag fuhr er in der Qualifikation in eine Gelbphase hinein, am Sonntag schlitzte ihm jemand den Reifen drauf. Sehr schade, denn Fernando hätte hier ein tolles Rennen fahren können."

"So, wie wir es von Felipe gesehen haben", meint Domenicali und lobt Massa, für dessen Fahrt auf den zweiten Platz hinter Sebastian Vettel (Red Bull). Durch seinen Sieg und durch den gleichzeitigen Ausfall von Alonso verkürzte Vettel den WM-Rückstand auf lediglich vier Punkte. Alonso und Ferrari haben in Japan also mehr verloren als einfach nur ein Rennen. Dessen ist sich Domenicali bewusst.

"Im Augenblick kann ich aber nur sagen: Kopf hoch und hart arbeiten. Wer jetzt lacht, wird vielleicht ein anderes Mal weinen. Wir müssen die Ruhe bewahren", sagt der Ferrari-Teamchef. Angesichts der sehr guten Massa-Leistung ließ er sich jedoch nicht zu einem Statement zur Fahrerfrage für 2013 hinreißen: "Eines nach dem anderen. Dazu nehme ich später mal Stellung", meint Domenicali.