Webber sauer auf Grosjean: "Es war komplett sein Fehler"

Mark Webbers Rennen wurde schon in der ersten Runde von Romain Grosjean zerstört - Nach 53 Runden fehlten dem Australier nur zehn Sekunden auf Platz fünf

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber war nach seinem zweiten Platz im Qualifying mit großen Hoffnungen in den Grand Prix von Japan gegangen. In der zweiten Kurve musste der Australier in Diensten des Red-Bull-Teams aber einen herben Rückschlag einstecken. Nachdem er das Beschleunigungsduell auf den ersten Metern nicht nur gegen seinen von der Pole-Position gestarteten Teamkollegen Sebastian Vettel, sondern auch gegen Kamui Kobayashi (Sauber) verloren hatte, wurde Webber von Lotus-Pilot Romain Grosjean aufs Korn genommen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Runde 1: Mark Webber nach dem Kontakt mit Romain Grosjean auf Abwegen Zoom

"Ich habe die Szene noch nicht gesehen, aber die Jungs haben mir bestätigt, dass es Grosjean war", so die erste Reaktion von Webber nach dem Rennen. "Er versucht einfach immer wieder, so schnell wie möglich zur ersten Kurve zu kommen. Es muss sich jetzt an seine eigene Nase fassen. Es war komplett sein Fehler", kritisiert der Australier den Lotus-Piloten und fragt: "Wie oft kannst du es dir erlauben, denselben Fehler zu machen?"

Nach dem Startunfall beim Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps saß Grosjean am darauffolgenden Wochenende in Monza eine Sperre ab. Eine ähnliche Maßnahme regt Webber in Bezug auf den Franzosen auch für die Zukunft an: "Vielleicht braucht er wieder mal einen Urlaub."


Fotos: Großer Preis von Japan, Sonntag


Nachdem Webber am Ende der ersten Runde im Zuge der Safety-Car-Phase in Box gekommen war, um sich einen neuen Frontflügel abzuholen, startete er vom Ende des Feldes eine Aufholjagd, die ihn schließlich noch auf Platz neun und damit in die Punkteränge brachte. "Wir waren auf einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs, was hier nicht gerade ideal ist. Immerhin konnten wir noch ein paar Punkte mitnehmen. Ich gab alles und lag unterm Strich nur zehn Sekunden hinter Platz fünf. Wenn man bedenkt, dass ich zuvor damit beschäftigt war, von der Mauer zurück auf die Strecke zu fahren, ist das nicht so schlecht", so der Australier.