Staatspräsident Chavez tot: Schwere Zeiten für Maldonado

Pastor Maldonado wird seit jeher von Sponsor PDVSA unterstützt - Droht ihm nach dem Tod von Staatspräsident Hugo Chavez Ungemach à la Luiz Razia?

(Motorsport-Total.com) - Die Testfahrten mit dem neuen FW35 liefen für Pastor Maldonado und das Williams-Team zufriedenstellend, doch im Hintergrund stehen dem Venezolaner möglicherweise schwere Zeiten bevor. Maldonado wird seit Beginn seiner Karriere von PDVSA, dem staatlichen Mineralölriesen aus seinem Heimatland, gefördert. Einer der Entscheidungsträger in Bezug auf die Sponsorenmillionen, von denen nicht zuletzt auch das Williams-Team lebt, war Venezuelas Staatspräsident Hugo Chavez.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Der PDVSA-Schriftzug prangt seit 2011 prominent auf dem Williams Zoom

Wie Nicolas Maduro, der Vizepräsident des Landes, bestätigte, verlor der Staatspräsident am Dienstag im Alter von 58 Jahren seinen Kampf gegen den Krebs. Nachdem sich die Trauer im Land gelegt hat, wird für Maldonado und Williams die Frage im Raum stehen, ob Chavez' Nachfolger hinsichtlich der Förderung ein ähnliches Engagement an den Tag legt.

Wie stark die Karriere eines Rennfahrers heutzutage vom Sponsoring abhängt, zeigt das Beispiel Marussia. Dort verlor der erst vier Wochen zuvor als Stammfahrer präsentierte Luiz Razia sein Cockpit in letzter Minute doch noch, weil sich seine brasilianischen Geldgeber nicht an die mit dem Team vereinbarten Zahlungsfristen hielten. An der Seite seines neuen Teamkollegen Valtteri Bottas geht Maldonado am übernächsten Wochenende in Melbourne in seine dritte Formel-1-Saison.

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