• 24.09.2012 14:56

  • von Dominik Sharaf

Sprung auf Platz zehn: Marussia träumt vom Geldsegen

Sollte sich das Team von Timo Glock in der Konstrukteurs-WM tatsächlich vor Caterham halten, könnte das eine Menge Geld in die Marussia-Kasse spülen

(Motorsport-Total.com) - Seit Rang zwölf durch Timo Glock in Singapur steht Marussia auf Platz zehn der Konstrukteurs-WM und damit nicht nur vor Dauer-Schlusslicht HRT, sondern auch vor der lange stärker eingeschätzten Caterham-Mannschaft. Für Graeme Lowdon und sein Team könnte das eine Menge Geld bedeuten, sollte es bis zum Saisonende so bleiben. "In der Vergangenheit gab es einen gewaltigen Unterschied, wir sollten die mögliche Bedeutung also nicht unterschätzen", sagt der Sportdirektor gegenüber 'Autosport'.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Glock und Pic könnten das Marussia-Sparschwein ordentlich füllen Zoom

Um wie viel Einnahmen es neben dem sportlichen Prestige und der Attraktivität für Sponsoren geht, ist unklar: "Weil ein neuer Zyklus des Concorde Agreement ansteht", merkt Lowdon mit Blick auf die Verteilung von Geldern an, ohne dabei an der grundsätzlichen Logik, dass besser immer besser ist, zu zweifeln. "Es gibt eine Menge Merkwürdigkeiten in der Formel 1, aber man sollte doch meinen, dass Zehnter zu sein vorteilhafter ist als Zwölfter", erklärt der Brite.

Das Fell des Bären zerteilen, ehe er erlegt ist, will Lowdon nicht: "Wir sind genau wie alle anderen auf der Hut und wissen, dass wir ab jetzt in jedem Rennen kämpfen müssen", warnt er davor, den zehnten Rang bei den Konstrukteuren als gegeben anzusehen - obwohl Marussia mit dem Upgrade-Paket in Belgien einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht hat. "Wir können uns nicht zurücklehnen und denken, dass es damit getan sei. Wir müssen weiter Druck machen."

Entscheidend wird sein, welches der kleinen Teams Ausfälle der Etablierten nutzen und weit vorne ins Ziel fahren kann - selbst, wenn es nur ein einziges Mal ist. "Ganz schnell kann es irgendwo ein Massaker geben und es wäre eine riesige Enttäuschung, wenn wir dann nicht zur Stelle wären", sagt Lowdon über Grands Prix mit vielen Ausfällen. "Keines der neuen Teams hat bisher besser als Rang zwölf abgeschnitten, statistisch gesehen ist das ein Megaresultat."


Fotos: Marussia, Großer Preis von Singapur


Marussias Aufmerksamkeit gilt weiter dem Geschehen auf der Rennstrecke und nicht dem bei den Budgetplanungen. "Unser Hauptaugenmerk ist es, so gut wie möglich abzuschneiden und hoffentlich regelt sich dann auch alles andere", gibt Lowdon die Marschroute vor.

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