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  • 24.09.2012 15:22

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Whitmarsh wirft die Flinte nicht ins Korn

Der McLaren-Teamchef gibt sich kämpferisch, wenn es um die Titelambitionen des Lewis Hamilton geht, fordert aber mehr Zuverlässigkeit der "Chrompfeile"

(Motorsport-Total.com) - Die Zuverlässigkeit scheint nach ärgerlichen Ausfällen, die Lewis Hamilton und Jenson Button in Singapur und Monza hinzunehmen hatten, nicht mehr McLarens Stärke zu sein. Dennoch fordert Martin Whtimarsh Defektfreiheit ein: "Wir haben ein verdammt schnelles Auto, aber mir wären keine Ausfälle bis zum Saisonende lieber. Das wäre eine ziemlich gute Voraussetzung, um anzugreifen", sagt der Teamchef mit Blick auf die WM-Tabelle der Fahrer, die mittlerweile 52 Punkte Rückstand für Hamilton zeigt.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh (Teamchef, McLaren)

Daumen hoch für Hamiltons tapfere Reaktion: Whitmarsh macht ihm Mut Zoom

Whitmarsh mahnt eindringlich: "Wir müssen sicherstellen, dass wir Lewis in diesem Jahr sechs weitere Male problemlos ins Ziel bringen. Wenn das gelingt, ist der Titel mit der aktuellen Leistungsfähigkeit des Wagens möglich", gibt sich der Brite kämpferisch und zollt seinem Landsmann für dessen professionelle Reaktion auf den Getriebedefekt und den verlorenen Sieg Respekt: "Lewis hat das tapfer weggesteckt und das Team unterstützt", lobt Whitmarsh.

Die Flinte will er nicht ins Korn werfen. Im Gegenteil: "Wir sind natürlich enttäuscht, aber in einer guten Ausgangsposition. Bei sechs noch ausstehenden Rennen kann er noch 150 Zähler holen", rechnet Whitmarsh für Hamilton. "Schaffen wir es, mit ihm diese 150 WM-Punkte zu ergattern, ist das eine Ansage, wenn es um den Titel geht." Er macht seinem Piloten Mut: "Wir sind über den Ausgang enttäuscht, geben aber nicht auf und das wird er auch nicht tun. Wir kämpfen weiter."