Speed hat mit der Formel 1 abgeschlossen

Während Vitantonio Liuzzi noch auf einen Platz in der Formel 1 hofft, sucht Scott Speed bereits nach einem neuen Arbeitgeber in Nordamerika

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso hat diese Woche neben Sebastian Vettel auch Sébastien Bourdais für die kommende Formel-1-Saison bestätigt, was bedeutet, dass sich beide ehemaligen "Jungbullen", der bereits entlassene Scott Speed und Vitantonio Liuzzi, einen neuen Job suchen müssen. Dies könnte den Wechsel in eine andere Rennserie bedeuten.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Speed ist nach seinem Formel-1-Abschied in den USA auf Jobsuche

Speziell Speed hat mit der Formel 1 mangels Alternativen geistig schon abgeschlossen: "Ich werde mich in den nächsten Wochen in den USA um einen neuen Job umsehen", erklärte er den 'Salzburger Nachrichten'. "Ich bin überzeugt, dass sich sowohl bei den ChampCars als auch in der NASCAR-Meisterschaft Möglichkeiten ergeben werden. In der Formel 1 werde ich nicht zu bleiben versuchen, weil es hier für mich keine Chance gibt, weiter nach vorne zu kommen."#w1#

Theoretisch könnte der 24-Jährige, der genau wie Marco Andretti als Nachfolger von Bourdais bei Newman/Haas/Lanigan in der ChampCar-Serie im Gespräch ist, weiterhin in der Formel 1 für Toro Rosso testen, weil Red Bull das Vertragsverhältnis mit ihm nicht aufgelöst hat. Das Verhältnis zum Energydrink-Hersteller sei nämlich trotz aller Spannungen mit Franz Tost und Gerhard Berger unverändert "ausgezeichnet".

"Wir stellten bei Kontakten mit anderen Teams klar fest, dass Tonio dort viel mehr geschätzt wird." Peter Collins

Im Gegensatz zu Speed hat Liuzzi laut seinem Manager Peter Collins noch "einige Möglichkeiten" in der Königsklasse des Motorsports, die er auch unbedingt verfolgen will, weil ein Wechsel nach Nordamerika für ihn nur ein Plan B wäre. Collins sieht auch durchaus Chancen auf einen Rennvertrag: "Wir stellten bei Kontakten mit anderen Teams klar fest, dass Tonio dort viel mehr geschätzt wird, als es bei Toro Rosso der Fall war", so der Brite.

Liuzzi selbst behauptet indes, mit zwei Teams in Verhandlungen zu stehen. Eines davon dürfte Williams sein, wo Nico Rosberg trotz seines Vertrags weggehen könnte und auch der Platz von Alexander Wurz wackelt. Darüber, was seine zweite Option ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt aber nur spekuliert werden - möglicherweise würde ihn eines der Nachzüglerteams Super Aguri oder Spyker aufnehmen.