• 25.06.2013 11:02

Silverstone: Ein Schwimmbad voller Drinks

Ein Formel-1-Grand-Prix ist auch eine logistische Herausforderung - Ein Blick auf die Zahlen in Silverstone bringt Erstaunliches zu Tage

(Motorsport-Total.com) - Silverstone gilt als Geburtsort der Formel 1, fand dort doch im Jahr 1950 der erste Grand Prix der Geschichte statt. Seit 1986 findet der Große Preis von Großbritannien ununterbrochen im "Home of british motor racing" statt, am kommenden Wochenende startet die 47. Auflage des Rennens. Im vergangenen Jahr besuchten trotz teilweise miserablen Wetters rund 300.000 Zuschauer das Rennen. Diese wollten natürlich auch entsprechend versorgt werden.

Titel-Bild zur News: Fans, Regen

Trotz "Schmuddelwetter" waren die Fans 2012 hungrig und durstig

So gingen im vergangenen Jahr 6.000 Flaschen Champagner, 10.000 Flaschen Wein und 20.000 Flaschen Mineralwasser über die Theke. Alleine mit der Menge der Soft-Drinks, die im Verlauf des Rennwochenendes verkauf wurden, könnte man ein Schwimmbecken mit olympischen Ausmaßen (2,5 Millionen Liter) füllen. Würde man alle Würstchen, die von den Besuchern im Laufe des Wochenendes verzehrt wurden, aneinander legen, würde sich eine Würstchen-Kette von 1,74 Kilometer Länge ergeben.

Um das Renngeschehen für die Fernsehzuschauer ins Bild zu setzen, werden entlang der Strecke zahlreiche Kameras aufgestellt. Würde man die für die TV-Übertragung rund um den Kurs verlegten Kabel aneinander reihen, würden diese einmal von Dover quer über den Ärmelkanal nach Calais und zurück reichen - insgesamt rund 85 Kilometer. Die Zuschauer an der Strecke werden über insgesamt 24 Großbildleinwände über das Rennen auf dem Laufenden gehalten.

Die Rennstrecke ist für die gesamte Region Northamptonshire ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Zu den mehr als 40 Veranstaltungen pro Jahr kommen mehr als 750.000 Zuschauer nach Silverstone und bescheren den lokalen Unternehmen Einnahmen in Höhe von 80 Millionen britischen Pfund (rund 94 Millionen Euro). Im Umfeld der Strecke sind zudem rund 200 Motorsport-Unternehmen beheimatet, die mehr als 6.000 Mitarbeiter beschäftigen.