• 06.11.2015 19:30

  • von Ben Anderson & Ian Parkes (Haymarket)

Sebastian Vettel und Ferrari wollen keine Außenseiter sein

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel macht klar, dass er sich und sein Team im Kampf um die Formel-1-Spitze mit Mercedes nicht als "Underdog" sieht: Vizetitel im Visier

(Motorsport-Total.com) - Für Sebastian Vettel ist klar, dass er nach seiner positiven Debütsaison bei Ferrari nicht mehr als Außenseiter gelten will. Der viermalige Weltmeister hatte mit drei Siegen und neun weiteren Podiumsbesuchen einen soliden Einstand bei der Scuderia. Über den Winter hofft Ferrari, beim Motor sowie beim Chassis entscheidende Zugewinne zu machen, die es ihnen ermöglichen, die Dominanz von Mercedes 2016 noch stärker in Frage zu stellen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Nico Rosberg, Sebastian Vettel

Am liebsten würde Sebastian Vettel nach Rennen zwischen den Mercedes lachen Zoom

Als Vettel gefragt wird, ob er seine Rolle als "Underdog" in der laufenden Saison genoss, nimmt er Bezug auf die Titulierung: "Ich sehe mich selbst nicht als Underdog. Ich weiß, dass wir nicht die Favoriten sind, aber ich denke, dass wir von Saisonbeginn an gezeigt haben, dass wir nicht irgendwo im Mittelfeld sind. Wenn wir unsere Sache hinbekommen, haben wir gute Chancen, auf dem Podium zu landen und Rennen zu gewinnen - und das haben wir bisher erreicht."

"Alles in allem ist die Saison ganz anders als die im Vorjahr (als er bei Red Bull war; Anm. d. Red.). Offenbar ist es für mich eine komplett neue Situation in einem anderen Team. Zu Ferrari zu gehen war bisher eine großartige Erfahrung, aber wir wissen auch, wo wir in Zukunft hin wollen. Da liegt aber noch viel Arbeit vor uns und wir wären sicherlich glücklicher, wenn wir zukünftig nicht Außenseiter sondern Favoriten genannt werden."

Vor dem Rennen in Mexiko befand sich Vettel in einer aussichtsreichen Position, die Weltmeisterschaft als Gesamtzweiter abzuschließen. In der Fahrerwertung schob er sich zwischen den neuen dreimaligen Weltmeister Lewis Hamilton sowie Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg. Nach seinem Unfall in Mexiko-Stadt, fehlen Vettel bei gerade einmal noch zwei ausstehenden Rennen 21 Punkte auf Rosberg (zum WM-Stand).


Sebastian Vettels Abschied von Red Bull

"Die Saison hat viele Leute überrascht und sicherlich auch unsere eigenen Erwartungen übertroffen. Alles in allem ist bisher alles positiv verlaufen und der zweite Platz ist das Ziel", lautet seine Antwort, jedoch: "Leider ist das einerseits aber außer Reichweite, doch andererseits ist es besser als der dritte Platz. Daher versuchen wir, Zweiter zu werden."