• 28.05.2010 18:52

  • von Pete Fink

Schumacher-Vorfall: Brawn will schnelle Regel-Klarheit

Ross Brawn erklärte in Istanbul, warum das Mercedes-Team gegen die Schumacher-Strafe von Monaco keinen Einspruch einlegte

(Motorsport-Total.com) - Der Monaco-Vorfall rund um Michael Schumachers Überholmanöver in der letzten Runde hat seine Auswirkungen auch in der Türkei. Am Freitag in Istanbul drückte Ross Brawn seine Unzufriedenheit mit dem aktuellen Regelwerk aus und hofft auf eine schnelle Änderung.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn (Teamchef)

Ross Brawn empfindet die Schumacher-Strafe von Monaco als nicht fair

"Ich denke, es ist klar ersichtlich, dass es da eine Zweideutigkeit der Regel gab", sagte Brawn. "Wir haben es in eine Richtung hin gelesen, Charlie Whiting und die Stewarts in einer anderen Art. Und ganz ehrlich: Man kann beide Seiten anerkennen." Insofern wollte das Mercedes-Team Ferrari keine Vorwürfe machen.#w1#


Fotos: Großer Preis der Türkei, Freitag


"Wir haben Michael gesagt, er soll ein Rennen fahren, Ferrari hat Fernando gesagt, er soll kein Rennen fahren. Insofern war es etwas unfair, denn Fernando wurde gesagt, dass er nichts unternehmen soll. Wir haben Michael aber gesagt, dass er etwas riskieren soll, wenn er eine Chance sieht."

Brawn bezeichnete die ganze Situation als "unglücklich und genau deswegen hätten wir uns auch nicht wohl gefühlt, wenn wir einen Einspruch eingelegt hätten. Aber unsere Strafe hätte man sich auch genauer ansehen können, denn Michaels Rennen wurde aufgrund einer Ungenauigkeit in den Regeln zerstört."

Sein Rückschluss lautet demnach: "Insofern denke ich, dass das Strafensystem unter diesen Umständen überarbeitet werden sollte, denn das war nicht fair. Und wir befinden uns gerade in Diskussionen mit der FIA, um ein besseres System zu finden." Möglicherweise gibt es noch am Istanbul-Wochenende eine Regeländerung.

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