Schumacher mischt sich in FIA-Wahlkampf ein

Mit einem offenen Brief als Plädoyer für Jean Todt mischt sich Michael Schumacher in den Kampf um die künftige FIA-Präsidentschaft ein

(Motorsport-Total.com) - Dass Michael Schumacher die FIA-Präsidentschaftskandidatur seines früheren Vorgesetzten und Freundes Jean Todt unterstützt, ist nicht neu. Heute schaltete sich der siebenfache Formel-1-Weltmeister mit einem offenen Brief an die Präsidenten aller FIA-Mitgliedsklubs aktiv in den Wahlkampf ein.

Titel-Bild zur News: Jean Todt und Michelle Yeoh

Jean Todt mit seiner Ehefrau Michelle Yeoh, einer Schauspielerin

Schumacher wandte sich in seinem auf heute datierten Schreiben "als passionierter Unterstützer des Motorsports sowie der Mobilitäts- und Automotivwelt" an die Präsidenten und appellierte an sie: "Ich bin tief davon überzeugt, dass Jean Todt die richtige Person ist, um der nächste Präsident der FIA zu werden. Nachdem ich mit ihm fast 15 Jahre lang zusammengearbeitet habe, fühle ich mich dazu berechtigt, dies mit großer Sicherheit zu sagen."#w1#

Besonders hob der 40-Jährige Todts Führungsstärke, Loyalität, Entschlossenheit und Wissen hervor, die herausragendste Eigenschaft des Franzosen sei aber, dass er seine Mitstreiter zu Teamwork ermutigen kann. Schumacher spricht sich auch für "mehr Offenheit" aus - eine Richtung, die bisher eher Ari Vatanen zugeschrieben wurde: "Es ist Zeit für einige Veränderungen, aber diese Veränderungen müssen sorgfältig von jemandem wie Jean gemanagt werden."

Auch glaubt Schumacher, dass Todt nicht nur irgendeinen Kurs fortsetzen würde: "Ich weiß, dass es einige Leute gibt, die sagen, dass Jeans Präsidentschaft eine Fortsetzung von Max' Führung wäre. Ich kann diesen Leuten nur sagen, dass sie Jean nicht kennen. Er hat sein eigenes Expertenwissen, seine eigene Agenda und seinen eigenen Führungsstil. Meiner Erfahrung nach wird er seine eigenen Pläne für die FIA auf seine Weise implementieren - als Teamplayer."