Russland-Grand-Prix: Ecclestone vor Vertragsunterschrift?
Rund zehn Jahre liegen Planungen eines Russland-Grand-Prix zurück, nun wagt Formel-1-Boss Bernie Ecclestone einen weiteren Versuch
(Motorsport-Total.com) - Schon 2001 gab es ernsthafte Pläne, die Formel 1 nach Russland zu bekommen. Im Sommer rückten Bautrupps im Moskauer Bezirk Nagatino, zehn Kilometer südlich vom Kreml gelegen, aus, um den Boden zu untersuchen. Nach dem Spatenstich im November tauchten jedoch schnell Gerüchte über finanzielle Probleme auf und schlussendlich wurde kein Vertrag unterzeichnet. Im September 2002 wurde das Vorhaben offiziell auf Eis gelegt.
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Ecclestone will unbedingt nach Russland, jetzt wagt er einen neuen Anlauf
Nun unternimmt Ecclestone einen erneuten Anlauf. Wie die Tageszeitung 'Kommersant' berichtet, hat sich der Brite nach mehreren Verhandlungsrunden auf die Konditionen geeinigt und entsprechende Dokumente ausarbeiten lassen: "Das Dokument wurde noch nicht unterschrieben, aber wenn die angemessene Person aus Russland es unterzeichnet, so werde ich es am Tag darauf unterzeichnen", wird der 79-Jährige zitiert.
Stattfinden soll das Rennen in Sochi, wo im Jahr 2014 die Olympischen Winterspiele ausgetragen werden. Die Veranstalter sollen an die Formel-1-Gesellschaft rund 40 Millionen Dollar pro Jahr zahlen - so viel wie Singapur und Abu Dhabi. Allerdings hat Ecclestone typischerweise jährlich gewaltige Steigerungsraten, sodass erneut fraglich ist, ob die Finanzierung gestemmt werden kann.
Offizielle des stellvertretenden Premierministers Dmitry Kozak haben dem Blatt bestätigt, dass sie die endgültige Version des Vertrags von Ecclestone erhalten haben: "Im Vertrag existiert ein guter Kompromiss, und das könnte eine verwendbare Basis für den Abschluss der Verhandlungen darstellen", wird ein Offizieller zitiert, ohne auf Details einzugehen. Völlig offen soll auch sein, ob eine neue Strecke aus dem Boden gestampft wird, oder ob man auf öffentlichen Straßen fährt.
