• 18.07.2014 08:00

  • von Timo Pape

Rosberg: "Habe dieses Technikbiest in mir"

Nico Rosberg spricht über seine Liebe zum technischen Detail - Sein Vater Keke hingegen kann der heutigen Technologie nichts mehr abgewinnen

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg überzeugt in den vergangenen Jahren nicht nur fahrerisch - auch, was das technische Know-how anbelangt, hört man immer wieder, dass der Mercedes-Pilot nichts dem Zufall überlasse. So sitze er oftmals lange mit seinen Ingenieuren zusammen und arbeite akribisch am perfekten Setup für seinen Rennwagen. Aus seiner Leidenschaft für technische Details macht der Mercedes-Pilot keinen Hehl.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg arbeitet stets mit viel Akribie am Feintunung seines Boliden Zoom

"Ich genieße das, weil es so ein interessanter Aspekt im Rennsport ist", erklärt Rosberg gegenüber 'Formula1.com'. "Ich habe dieses Technikbiest in mir. Wenn ich das Auto mit meinen Ingenieuren nach meinen Vorstellungen und Prioritäten abstimmen kann, macht es auf der Strecke noch mehr Spaß." Durch das neue Reglement 2014 habe sich nichts Grundlegendes geändert; es sei nicht komplizierter geworden, meint der Deutsche: "Nein, es ist immer schwierig gewesen. Diese Maschinen sind so was von vielschichtig."

Der Williams, mit dem Rosbergs Vater Keke im Jahr 1982 Formel-1-Weltmeister wurde, war hingegen ein grundlegend anderes Auto. An der heutigen technischen Entwicklung habe der Finne kein Interesse mehr, erklärt der aktuelle WM-Spitzenreiter: "Nein. In Monaco hat er sein Headset aufgesetzt und gefragt, ob wir verrückt seien, weil einfach so viel passiert. Er meinte, dass wir - alle Fahrer - komplett durchgeknallt seien: 'Wie könnt ihr euch bei dem ganzen Drumherum nur aufs Fahren konzentrieren?'"