Robert Kubica schließt Formel-1-Comeback vorerst aus

(Motorsport-Total.com) - Erst im Februar konnte man lesen, dass Robert Kubica zurück will in ein Formel-1-Cockpit. Der Pole, der sich 2011 bei einer Rallye schwer am Arm verletzt hatte, erinnerte sich zurück an seine erfolgreiche Karriere. Wenige Tage vor dem Saisonauftakt in Melbourne musste sich der mittlerweile 32-Jährige dann aber doch eingestehen, dass das Kapitel Formel 1 in seinem Leben wohl für immer geschlossen ist. Seine eingeschränkte Mechanik erlaubt es ihm nicht, sich in einem engen Formel-1-Cockpit frei zu bewegen.

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Robert Kubica holte 2008 in Kanada seinen einzigen Sieg in der Formel 1 Zoom

"Ich kann meinen Unterarm nicht drehen, also muss ich alles mit der Kraft aus meiner Schulter bewegen", analysiert Kubica zerknirscht im Interview mit 'Corriere della Sera'. "In einem Formel-1-Cockpit ist einfach nicht genügend Platz dafür", muss er sich eingestehen. Trotzdem blieb er der Formel 1 in der Vergangenheit nicht ganz fern, für Renault saß der Pole ein paar Mal im Simulator. Und das obwohl er nach seinem Rallye-Unfall nichts mehr von der Königsklasse hören und sehen wollte. "Ich habe versucht, alles was mit meiner Vergangenheit zu tun hatte, zu verdrängen. Ich wollte nicht einmal Rennen vor dem Fernseher anschauen", gibt er sechs Jahre später zu.

Nun geht es ihm bereits besser. Und trotzdem weiß er: "Ich hasse es, das sagen zu müssen, aber derzeit kann ich nicht zurückkehren. Ich werde aber darüber nachdenken", lässt er sich ein Hintertürchen offen. Bereits 2014 musste Kubica, der in den vergangenen Jahren mäßig erfolgreich in der Rallye-Weltmeisterschaft fuhr, einsehen, dass ein Formel-1-Comeback an Utopie grenzt. Er schätzt, dass er auf den meisten Rennstrecke bei 80 Prozent fahren könnte. Für die Saison 2017 hat er etwas gefunden, dass der Formel 1 nahe kommt: Kubica wird mit ByKolles in der Langstrecken-WM (WEC) an den Start gehen.