Renault trotz Snoras-Kredit unbesorgt

Sollten die Raten des Snoras-Kredits nicht rechtszeitig bezahlt werden, könnte das Renault-Team an die Bank fallen, dazu werde es jedoch nicht kommen

(Motorsport-Total.com) - Im August hat Renault Partnerschaften mit zwei Banken bekannt gegeben: EFG aus der Schweiz sowie Snoras aus Litauen. Allerdings handelt es sich bei Snoras nicht um einen Sponsor im traditionellen Sinn, sondern Renault nahm bei der Bank einen Kredit auf, um der Finanzierung des Teams zu entspannen.

Titel-Bild zur News: Snoras-Logo

Die litauische Bank Snoras hat dem Renault-Team einen Kredit gewährt

Nach "Crashgate" verlor der Rennstall nicht nur die sportlichen Topfiguren Fernando Alonso, Flavio Briatore (Teamchef) und Pat Symonds (Chefingenieur), sondern auch zahlreiche Sponsoren wie Mutua Madrileña, Pepe Jeans und vor allem die niederländische Großbank ING. Das Gesamtvolumen dieser Verträge soll umgerechnet fast 60 Millionen Euro betragen haben.

Im Sommer geriet das Renault-Team in einen finanzielle Schieflage, weil die nächsten Sponsorenzahlungen erst für September erwartet wurden, die Entwicklung des 2011er-Projekts aber mit voller Kraft vorangetrieben werden sollte. Allerdings handelte es sich dabei nicht um eine ernsthafte finanzielle Krise, sondern lediglich um einen vorübergehenden Liquiditäts-Engpass.

Wie offizielle Renault-Bilanzunterlagen bei der britischen Handelskammer belegen, wurde das Team als Sicherheit in den Kreditvertrag mit Snoras eingetragen. Sprich: Sollten die Kreditraten nicht fristgerecht bezahlt werden, könnte Snoras die Kontrolle über Renault übernehmen. Darauf deutet im Moment aber nichts hin.

"Das Team befindet sich in einem gesunden und stabilen Zustand", erklärt ein Renault-Sprecher auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com'. Demnach stimme es zwar, dass Snoras Ansprüche geltend machen könnte, sollten Kreditraten nicht bezahlt werden, doch dabei handle es sich um ein rein hypothetisches Szenario, weil es nicht so weit kommen werde.

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